Saudi-Arabien nimmt nicht an Ukraine-Friedensgipfel teil

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Bern,

Berichten zufolge wird Saudi-Arabien dem Ukraine-Friedensgipfel auf dem Bürgenstock fernbleiben. Hintergrund sei, dass Russland nicht teilnehme.

Bürgenstock Resort
Saudi-Arabien wird wohl nicht an der Ukraine-Friedenskonferenz Mitte Juni auf dem Bürgenstock teilnehmen. (Archivbild) - Keystone

Saudi-Arabien will nicht am geplanten Ukraine-Friedensgipfel in der Schweiz teilnehmen. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Sonntag aus Diplomatenkreisen in Riad. Grund für die Entscheidung der Regierung in Riad sei, dass Russland nicht an dem Gipfel am 15. und 16. Juni teilnehmen werde. Eine offizielle Bestätigung für den Schritt gab es zunächst nicht.

Selenskyj-Besuch verschoben

Eigentlich wurde der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut Diplomatenkreisen am Samstag in Saudi-Arabien erwartet, um dort für Unterstützung bei dem Schweizer Friedensgipfel zu werben.

In der Hafenstadt Dschidda sollte er unter anderem mit dem Kronprinzen und faktischen Herrscher Saudi-Arabiens, Mohammed bin Salman, zusammentreffen. Der Besuch Selenskyjs wurde nun aber bis nach dem Friedensgipfel verschoben, wie es aus Diplomatenkreisen hiess.

Saudi-Arabien als Vermittler

Die Schweiz organisiert das Treffen auf Wunsch der Ukraine am 15. und 16. Juni auf dem Bürgenstock bei Luzern. Der Gipfel soll mehr internationale Unterstützung für das von Russland angegriffene Land mobilisieren.

Saudi-Arabien hat sich in dem Krieg bisher um eine möglichst neutrale Haltung bemüht. Das Königreich zählt die USA zu seinen wichtigsten Verbündeten, pflegt zugleich aber gute Beziehungen mit Russland. Saudi-Arabien hat sich auch mehrfach als Vermittler angeboten.

Kommentare

User #6001 (nicht angemeldet)

Das freut mich sehr Gratulation an Saudi-Arabien

User #5701 (nicht angemeldet)

Der wahre Grund: Saudi Arabien will Katar nicht unterstützen bei einem Besuch im Bürgenstock Hotel.

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