SBB kann Grossteil des geplanten Angebots 2021 einführen
Die SBB kann ihr geplantes Angebot für den Fahrplan 2021 grösstenteils im Dezember umsetzen. Wegen der Corona-Krise kommt es allerdings zu Verzögerungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die SBB kann das geplante Angebot für den Fahrplan 2021 grösstenteils im Winter umsetzen.
- Wegen der Corona-Pandemie werden einzelne Angebote allerdings verzögert eingeführt.
- Die Krise führte zu einem Baustellenstopp und Verzögerungen bei den Ausbildungen.
Die SBB kann den Grossteil des geplanten Angebots für den Fahrplan 2021 am 13. Dezember 2020 umsetzen. Einzelne Angebote werden voraussichtlich jedoch verzögert eingeführt. Denn die Corona-Pandemie führte zu einem temporären Baustellenstopp sowie zu Verzögerungen bei der Ausbildung des Lokpersonals.
Im Personenverkehr wird die SBB per Fahrplanwechsel das geplante Angebot grösstenteils termingerecht umsetzen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dazu zählen schnelle und häufigere Verbindungen Nord-Süd und der Ausbau internationaler Verbindungen nach München (D) und nach Italien. Ausserdem gibt es zahlreiche Verbesserungen im Regionalverkehr.
Verzögerungen wegen Corona-Krise
Mit der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels im Dezember wird laut SBB das Jahrhundertwerk Neue Eisenbahn-Alpentransversale (NEAT) nach 28 Jahren Bauzeit vollendet. Zusammen mit der Fertigstellung des 4-Meter-Korridors durch die Schweiz stehen dem Güterverkehr mehr Kapazitäten auf der Schiene zur Verfügung.
Bereits vergangene Woche wurde bekannt, dass sich die Corona-Krise auf den neuen Fahrplan im Tessin auswirkt. Neben Verspätungen auf zwei Nebenbaustellen des Ceneri-Basistunnels verzögert sich die Ausbildung der neuen Lokführer für die Tilo-Flotte. SBB und Tessiner Regierung arbeiten an einem Übergangs-Fahrplan.
Dort wo es aufgrund der Corona-Pandemie zu Verzögerungen kommt, will die SBB das Angebot bis spätestens am 5. April 2021 umsetzen. Die SBB sei mit den Kantonen und Partnern im Gespräch bezüglich möglicher Verzögerungen. Sie setze alles daran, diese so klein wie möglich zu halten, hiess es.