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SBB lanciert Kampagne für mehr Respekt im öffentlichen Verkehr

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Obwalden,

Die SBB startet eine Sensibilisierungskampagne gegen Aggressionen. Ziel ist es, Reisende und Mitarbeitende für einen respektvollen Umgang zu sensibilisieren.

SBB Kampagne
Mit der Kampagne der SBB sollen Gewaltdelikte im ÖV zukünftig weniger werden. - keystone

Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) und ihre Sozialpartner lancieren eine neue Kampagne für mehr Sicherheit. Unter dem Motto «Gemeinsam respektvoll unterwegs» soll für einen friedlichen Umgang im öffentlichen Verkehr geworben werden, wie «SRF» berichtet.

Hintergrund sind die täglich rund zehn verbalen oder physischen Übergriffe auf SBB-Personal. Obwohl die Zahl stabil ist, sind die Vorfälle laut SBB im Einzelfall gröber geworden.

Visuelle Umsetzung der SBB Kampagne

Die Kampagne setzt auf ein neutrales Sujet mit stilisierten Figuren. Wie die News-Seite der SBB meldet, zeigt das Motiv einen Kaktus und Ballons.

Haben Sie sich schon mal im ÖV bedroht gefühlt?

Diese Darstellung soll Aufmerksamkeit erregen, ohne Schuldzuweisungen zu machen. Reisende und Mitarbeitende sollen zum Nachdenken angeregt werden.

Massnahmen zur Erhöhung der Sicherheit

Neben der Kampagne hat die SBB weitere Schritte unternommen. Seit September 2024 setzt die Transportpolizei schweizweit Bodycams ein.

Zudem sind Kundenbegleiter ab 22 Uhr in Fernverkehrszügen immer zu zweit unterwegs. Die SBB prüft laufend weitere Massnahmen zur Sicherheitserhöhung.

Neues Trainingszentrum für Deeskalation

In Murten hat die SBB ein neues Security-Trainingszentrum eröffnet. Hier wird das Personal mit Kundenkontakt für heikle Situationen geschult.

SBB Kampgane
In speziellen Trainingszentren werden SBB-Mitarbeitende geschult. - keystone

Ziel ist es, bei Aggressionen besonnen und professionell zu reagieren. Die Mitarbeitenden sollen Konflikte entschärfen, ohne sich selbst zu gefährden.

Die Gewerkschaft des Verkehrspersonals SEV begrüsst die Massnahmen. Jürg Hurni vom SEV betont gegenüber «SRF»: «Im schlimmsten Fall ist das Personal verletzt und muss ins Spital, das ist nicht einfach zu verarbeiten».

Kommentare

User #4043 (nicht angemeldet)

Das steht auch so im «ÖV-Tarif 600». Leider werden Passagiere der SBB nicht mehr als Kunden, sondern als Ware behandelt. Da fehlt jeglicher Respekt seitens des SBB-Personals und dann wundern sich die gleichen Personen, wenn das Echo gleich lautet wie der Ruf den sie getätigt haben.

User #2315 (nicht angemeldet)

Gibt es die Kampagne auch auf Arabisch und diversen afrikanischen Dialekten oder sollen sich nur Steuerzahler an die Vorgaben halten?

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