SBB Pannenzug soll nun mehr Fahrkomfort bieten
Seit Dezember 2018 führte die SBB verschiedene Massnahmen am neuen als SBB Pannenzug bekanten FV-Dosto durch. Er biete nun einen erhöhten Fahrkomfort.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FV-Dosto fährt jetzt sicherer.
- Die SBB hat mit Bombardier zusammen diverse Verbesserungsmassnahmen getätigt.
- Die Ein- und Ausstiegsrampen entsprechen den Richtlinien des Bundesverwaltungsgerichts.
Dank unterschiedlichster Verbesserungen verkehrt der Doppelstockwagen FV-Dosto sicherer. Laut der SBB wurden Massnahmen zur Erhöhung der Betriebsstabilität und des Fahrkomforts getätigt.
Als SBB Pannenzug bekannt
Für eine komfortablere Fahrt änderte Zugbauer Bombardier an einem Testzug das Radprofil und die Software der Wankkompensationsteuerung. Dadurch verbesserte sich die Laufruhe. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember sind die Anpassungen auch bei den restlichen Fahrzeugen vorgesehen.
Längere Zeit war der Zug als SBB Pannenzug bekannt.
SBB plant mehr Doppelstockwagen in Betrieb zu nehmen
Auf den InterRegio-Strecken zwischen Chur, St. Gallen, Zürich und Basel der FV-Dosto vermehrt eingesetzt werden. Ein Einsatz auf der IC1-Strecke ist nicht ausgeschlossen. Vorerst sollen aber genügend fahrtüchtige Doppelstockwagen bereitgestellt werden.
Auch die Barrierefreiheit ist laut der SBB gewährleistet. Gemäss Bundesverwaltungsgericht darf eine Rampe beim Rollstuhlabteil sowie beim Speisewagen eine maximale Neigung von 15 Prozent aufweisen.
Externe Experten haben jetzt Messungen an verschiedensten Rampen durchgeführt. 69 von 76 Rampen bestanden den Test einwandfrei. Die Restlichen konnten gemäss Bombardier der Fertigungstoleranz zugeschrieben werden.
Inclusion Handicap fordert rollstuhlgerechten Umbau
Das Bundesverwaltungsgericht hatte die Züge als behindertengerecht erachtet. Die Organisation Inclusion Handicap zog diesen Entscheid ans Bundesgericht weiter. Der Rekurs hat keinen Einfluss auf den Einsatz der Züge, wie die SBB schreiben.