SBB verrechnete Nati Fans zu hohe Billetpreise

Alexandra Aregger
Alexandra Aregger

Luzern,

Die SBB sperrte am Wochenende den gesamten Bahnhof Luzern. Dies kam einige Passagiere – ungewollt – teurer zu stehen als sonst.

Fans der Schweizer Nationalmannschaft am Spiel gegen Belgien.
Fans der Schweizer Nationalmannschaft am Spiel gegen Belgien. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die App der SBB hat während der Luzerner Bahnhofsperre zu teure Billettpreise verrechnet.
  • Konkret betrifft es die Strecke Rotkreuz - Luzern.
  • Die SBB erstattet den betroffenen Kunden das Geld zurück.

Die SBB sperrte am Wochenende den gesamten Bahnhof Luzern. Wegen des Umbaus einiger Weichen sah sich die SBB gezwungen, gleich den gesamten Bahnhof über zwei Tage zu sperren. Dies betraf auch Tausende von Fussball-Fans, die für das Nations League Spiel gegen Belgien nach Luzern fuhren.

Die SBB betonte schon im Vorfeld, dass man sich seit Monaten um das Passagierkonzept kümmere. Mit Erfolg: Trotz Länderspiel blieb das Chaos aus. Jedenfalls im Verkehr. Denn wie sich nun herausstellt, haben einige Nati-Fans für die umständlichere Reise sogar mehr bezahlt als üblich.

Systemfehler ist schuld

Wer am Wochenende ein Zugticket über die SBB-App kaufte, hätte genau hinschauen müssen. Auf der Strecke Rotkreuz - Luzern berechnete die App nämlich zu hohe Preise. Die SBB bestätigt gegenüber Nau: «Wegen eines Systemfehlers wurde während der Sperre des Bahnhofs Luzern am Wochenende auf der Verbindung Rotkreuz–Luzern ein zu teures Angebot mit Bus berechnet.»

Bahnhof Luzern
Der Bahnhof Luzern. (Archivbild) - Keystone

Dies betreffe jedoch nur die Fahrt in Richtung Luzern. «In der Gegenrichtung wurde der Fahrpreis korrekt berechnet», so Mediensprecher Reto Schärli. Konkret haben also Kunden zu viel bezahlt, die von Zürich her an den gesperrten Luzerner Bahnhof fuhren und das Billett via App gekauft haben. Dies dürften beim ausverkauften Länderspiel mit über 15'000 Fussball-Fans einige gewesen sein.

Betroffene Kunden sollen sich an den SBB Kundendialog wenden. Das Geld werde selbstverständlich zurückerstattet, so Schärli.

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