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SBB wollen kleinere Bahnhöfe auf Vordermann bringen

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Bern,

Die SBB wollen kleinere Bahnhöfe und vor allem die Toiletten dort sanieren. Zudem soll das Angebot der Bundesbahnen ausgebaut werden.

Die SBB wollen ihren Bestand sanieren und ihre Angebote ausbauen: Über die nächsten sechs bis sieben Jahre werden die kleinen Bahnhöfe für eine halbe Milliarde Franken auf Vordermann gebracht, sagte SBB-Chef Vincent Ducrot im Interview mit der «NZZ am Sonntag». (Archivbild)
Die SBB wollen ihren Bestand sanieren und ihre Angebote ausbauen: Über die nächsten sechs bis sieben Jahre werden die kleinen Bahnhöfe für eine halbe Milliarde Franken auf Vordermann gebracht, sagte SBB-Chef Vincent Ducrot im Interview mit der «NZZ am Sonntag». (Archivbild) - sda - KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SBB wollen ihre kleinen Bahnhöfe auf Vordermann bringen.
  • Die Leute sollen sich wieder wohlfühlen.
  • Zudem soll eine neue Software für die Fahrtenplanung getestet werden.

Die SBB wollen ihren Bestand sanieren und ihre Angebote ausbauen: Über die nächsten sechs bis sieben Jahre werden die kleinen Bahnhöfe für eine halbe Milliarde Franken auf Vordermann gebracht, sagte SBB-Chef Vincent Ducrot im Interview mit der «NZZ am Sonntag». «Sie müssen angenehmer und sauberer werden, die Passagiere sollen sich dort wieder wohlfühlen», so Ducrot. Zuerst würden die Toiletten saniert.

Dazu wollen die Bundesbahnen laut ihrem Chef das Angebot erweitern: «Die Zukunft muss dahin gehen, dass die Bahn in der Schweiz zu einem grossen S-Bahn-System wird.» Der Zugverkehr soll viel dichter fahren können. «Aus diesem Grund werden wir dieses Jahr eine Ausschreibung für digitale Stellwerke starten», so Ducrot. Allerdings werde es zehn bis fünfzehn Jahre dauern, bis das Vorhaben umgesetzt sei – Kosten unbekannt.

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Zurzeit liefen bereits erste Test mit einer neuen Software zur Fahrtenplanung. «Sie sorgt dafür, dass jede einzelne Fahrt in einem Prozess geplant wird – von der Reservierung der Strecke zur richtigen Abfahrtszeit bis hin zur Programmierung der Weichen des Stellwerks», erklärte der SBB-Chef. Kostenpunkt hierbei: ebenfalls eine halbe Milliarde Franken.

Die SBB sollen von einer Pendlerbahn zu einem bedürfnisorientierten Transportunternehmen werden. Dazu gehörten etwa auch mehr kurzfristige Verbindungen zu Grossanlässen oder bei gutem Wetter. Ein allzeitiger Komfortgarant ist die Bahnentwicklung allerdings nicht: «Kein Verkehrssystem lässt sich permanent für die Abdeckung der Spitzenlast auslegen», so Ducrot. «Irgendwann muss man akzeptieren: Es gibt Staus, oder man muss im Zug auch einmal stehen.»

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