Stadt Zürich

Schawinski schiesst gegen Noch-Chefin Wappler

Lina Schlup
Lina Schlup

Zürich,

Am 23. März ist für Roger Schawinski Schluss beim SRF. Gegen seine Noch-Chefin Nathalie Wappler schoss der Talker im Interview scharf.

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Schawinski im Gespräch mit Wappler. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Schawinski ist für seinen provokanten Interview-Stil bekannt.
  • Auch gegen Noch-Chefin Nathalie Wappler schoss der Takler scharf.

Am 23. März ist für Roger Schawinski (74) Schluss beim SRF. Dann wird nämlich nach fast neun Jahren die letzte Folge seiner turbulenten Talkshow ausgestrahlt. Zu Gast war gestern Montag die SRF-Direktorin Nathalie Wappler (52).

Schawi kennt bekanntlich auch bei seinen SRF-Kollegen kein Pardon. Jüngst nannte er sich den «letzten unabhängigen Journalisten» des Senders und brachte damit «Kassensturz»-Mann Ueli Schmezer (58) auf die Palme.

Im Gespräch mit Chefin Wappler blieb er allerdings grösstenteils ungewohnt milde. Ein Twitter User zeigte sich irritiert über den «handzahmen» Schwainski: «Hatte er etwa Angst

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Ein User war enttäuscht über den «handzahmen» Schawinski. - Twitter / @Schluchterflo

«Nicht glaubwürdig und nicht souverän»

Brisant wurde der Talk allerdings, als Schawinksi das Thema des umstrittenen Standortwechsels der Berner Radiostudios nach Zürich ansprach.

Er wirft Wappler vor, sich erst mit der neuen Audiostrategie beschäftigt zu haben, als die Idee vom Umzug vom Ständerat abgelehnt wurde. Dazu spielt er ein Interview von ihr ab, in dem sie genau diesen Vorwurf zurückweist. «Das wirkt einfach nicht glaubwürdig und nicht souverän», wettert er.

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Roger Schwainski im Gespräch mit Nathalie Wappler. - Screenshot / SRF

Doch Wappler lässt sich nicht aus dem Konzept bringen: «Wir können gerne meine Agenda anschauen. Dort steht, dass ich mich bereits vor dem politischen Entscheid mit dem Thema beschäftigt habe.»

«Bin überzeugt, der Newsroom wird laufen»

Und auch beim geplanten neuen Newsroom stichelt Schawi. Dieser hätte eigentlich schon 2018 in Betrieb hätte genommen werden sollen, aber ist auch jetzt immer noch nicht bereit.

«Was wird zuerst eröffnet: der neue SRF-Newsroom oder der Berliner Flughafen?», witzelt Schawinski. Wappler daraufhin knapp: «Natürlich unser Sendestudio! Ich bin überzeugt, der Newsroom wird laufen. Das verspreche ich dir hier und jetzt.»

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Nathalie Wappler im Gespräch mit Schawinski. - Screenshot / SRF

Nach 30 Minuten eher ereignislosem Interview fragt der abtretende Talker seine Chefin, ob er die Sendezeit überziehen dürfe. Diese stimmt etwas überrumpelt zu. Viel mehr entlockt er ihr in den folgenden paar Minuten aber auch nicht.

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