Schlechte Tierhaltung – Kloster Einsiedeln wehrt sich gegen Vorwürfe
Gegen das Kloster Einsiedeln werden schwere Vorwürfe wegen unzureichender Tierhaltung erhoben. Nun hat das Kloster Stellung bezogen.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Kloster Einsiedeln äussert sich zu den Vorwürfen unzureichender Tierhaltung.
- Das Kloster weist alle Vorwürfe zurück.
- Man vermutet persönliche Motive als Grund für die Anschuldigungen.
Das Kloster Einsiedeln steht nach mehreren Vorwürfen unter Beschuss. Der «SonntagsBlick» hat Missstände im Kloster-Marstall aufgedeckt.
Die Vorwürfe sind schwerwiegend: mangelnde Kompetenz, unzureichende Pflege und fehlende medizinische Versorgung für die Pferde.
Nun weist das Kloster Einsiedeln in der «Luzerner Zeitung» alle Vorwürfe zurück, da alle Anschuldigungen bereits in der Vergangenheit diskutiert und geklärt wurden.
«Beim Tierwohl gibt es nichts zu relativieren»
«Beim Tierwohl gibt es nichts zu relativieren», betont das Kloster. Es wurde jedoch bemerkt, dass es beim Thema Tierhaltung, insbesondere bei Pferden, oftmals unterschiedliche Meinungen und Standards gibt.
Was für den einen Halter tolerabel ist, könnte von einem anderen als unangemessen betrachtet werden.
Ohne auf die spezifischen Details einzugehen, deutet das Kloster auf persönliche Motive hinter der Kritik hin.
Trotz wiederholter, anonymer Anzeigen beim Tierschutz haben darauffolgende Kontrollen nur minimale oder sogar keine Beanstandungen ergeben. «Der Betrieb ist darum bezüglich Tierhaltung und Tierwohl in guter Verfassung», lässt das Kloster Einsiedeln in der «Luzerner Zeitung» weiter verlauten.
Das Kloster zieht angesichts der Anschuldigungen Konsequenzen. Nach Möglichkeit sollen stärkere Kontrollen in Bezug auf das Tierwohl durchgeführt und bei Bedarf Korrekturen vorgenommen werden.
Man sei stets bemüht, einen «vorbildlichen Pferdestall» zu betreiben, um die langjährige Tradition der Pferdehaltung weiterleben zu lassen.