Schulden trotz Millionen-Subventionen: Kunsthaus will noch mehr Geld
Das Kunsthaus Zürich hat die Stadt um eine Erhöhung ihrer Subventionen gebeten. Grund dafür ist ein Anbauprojekt, das für erhebliche Mehrkosten sorgt.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Kunsthaus Zürich steckt in finanziellen Schwierigkeiten.
- Verantwortlich dafür ist insbesondere ein teurer, neuer Erweiterungsbau.
- Jetzt hofft das Kunsthaus auf weitere finanzielle Unterstützung der Stadt.
Das Kunsthaus Zürich steht vor einer Herausforderung: Die aktuelle finanzielle Situation ist so prekär, dass das Museum nun um zusätzliche öffentliche Gelder bittet. Dies berichtet SRF.
Ein beträchtlicher Schuldenberg von 4,5 Millionen Franken hat sich über Jahre aufgebaut. Grund dafür ist hauptsächlich der ehrgeizige Erweiterungsbau, der mehr als 200 Millionen Franken gekostet hat. Dieser sorgt auch weiterhin für extreme Mehrkosten. Denn der Bedarf an mehr Mitarbeitenden wurde schlicht unterschätzt.
«Man hat zwar an zusätzliches Personal gedacht, doch diese Berechnungen waren offenbar zu optimistisch», sagt Ann Demeester zu SRF. Demeester ist seit Herbst 2022 Kunsthaus-Direktorin.
Forderung nach mehr staatlicher Unterstützung
In Anbetracht dieser Umstände hofft das Museum nun auf eine Erhöhung seiner Subventionen durch die Stadt Zürich.
Letztes Jahr seien diese bereits bei über 13 Millionen Franken gelegen. Eine Erhöhung dieser Mittel soll dazu beitragen, den Schuldenberg abzubauen und die langfristige Zukunft des Museums zu sichern.
Die Stadt Zürich hat laut SRF bestätigt, dass sie den Antrag überprüfen werde. Es bleibt also abzuwarten, ob sie bereit ist, ihre finanzielle Unterstützung für das Kunsthaus zu erhöhen.