Schule des Buben (†5) vom Escher-Wyss-Platz trauert
Nach dem Tod des Fünfjährigen auf dem Escher-Wyss-Platz trauert seine Schule. Ein Care-Team wurde aufgeboten, am Freitag gibt es eine Trauerfeier.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Unfalltod des Fünfjährigen beim Escher-Wyss-Platz trauert auch die Schule.
- Per Mail informierte der Schulleiter alle Eltern.
- Die Polizei hat im Zusammenhang mit dem Unfall drei Personen befragt.
Nach dem Unfalltod eines Buben (†5) ist in der Schule Schütze an Normalbetrieb kaum zu denken. Am Mittwoch verstarb der Kindergärtner auf dem Escher-Wyss-Platz in Zürich, nur wenige hunderte Meter von der Schule entfernt. Blumen, Kerzen, Zeichnungen und Spielsachen, die Trauernde niedergelegt haben, zeugen vom Unglück.
Am Donnerstag bot die Schule, wo auch der Kindergarten ist, ein Care-Team für die Gspänli auf. Bereits am Mittwochabend informierte der Schulleiter die Eltern seiner Schüler per Mail, wie die «Tamedia»-Zeitungen berichten. Darin schreibt er: «Wir fühlen mit der Familie und stehen mit den Eltern in Kontakt.» Am Freitagmittag, dem letzten Tag vor den Weihnachtsferien, findet neben dem Schulhaus eine stille Trauerfeier statt.
Nach dem Unfalltod des Fünfjährigen gibt es laute Kritik an der Stadt. Der Tenor lautet: «Der Escher-Wyss-Platz ist für Schulkinder zu gefährlich.» Der Vater eines Kindes der Schule Schütze sagt gar: «Der Escher-Wyss-Platz ist nicht nur für die Kinder eine Herausforderung, sondern für uns alle.»
Gegenüber Nau.ch sagte die Mutter eines Gspänlis des Verstorbenen: «Ich verstehe einfach nicht, warum man hier nicht schon längst etwas unternommen hat.» Sie fordert, dass beispielsweise Schülerlotsen den Kindern über die komplexe Kreuzung hälfen. Die Stadt aber sah bislang keinerlei Handlungsbedarf.
Die Polizei ermittelt unter anderem mithilfe von Zeugenaussagen den Unfallhergang. Am Donnerstag wurden die Lenker von zwei Personenwagen und von einem Lastwagen befragt.