Schüler in Aadorf TG erhalten Todesdrohungen

Noëlle Steiner
Noëlle Steiner

Münchwilen,

In Aadorf TG wurden mehrere Sekschüler im Internet und per Brief bedroht. Die Schule geht nun mit einem offenen Brief an die Eltern gegen die Drohungen vor.

Schüler im Klassenzimmer.
Mehrere Schüler nehmen am Unterricht teil. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In der vergangenen Woche wurden mehrere Aardorfer Sekschüler bedroht.
  • Mit einem Brief will die Schule die Opfer schützen und die Eltern beruhigen.
  • Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Am Dienstag erhielten alle Eltern von Aardorfer Sekschülern einen Brief der Schule. Der Grund: Mehrere Jugendliche wurden in der vergangenen Woche per Brief und Social Media massiv bedroht.

Mit dem Brief will die Schule laut dem «St. Galler Tagblatt» die betroffenen Schüler schützen und die Eltern beruhigen. Die Drohungen gingen nämlich gemäss der Schulpräsidentin Astrid Keller klar über pubertäres Getue hinaus. Es handle sich um Todesdrohungen, die «teilweise wirklich angsteinflössend» und «bösartig» seien. Die Drohungen würden zudem genaue Informationen über die Opfer und deren Tagesabläufe beinhalten.

Mögliche Mitwisser melden sich

Die Schule arbeite mit den Eltern, einer Schulsozialarbeiterin und dem kantonalen Schulischen Kriseninterventionsteam (Skit) zusammen. Das Vorgehen der Schulbehörde scheint erfolgreich zu sein. Erste Schüler suchten bereits das Gespräch mit der Schulsozialarbeiterin. Es wird laut Keller vermutet, dass es sich dabei nicht um die eigentlichen Täter sondern um «Mitwisser oder Mitläufer» handelt.

«Die Eltern haben zudem Anzeige bei der Polizei erstattet», erklärte Astrid Keller. Diese hat nun Ermittlungen zum Vorfall aufgenommen.

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