Schüsse im Bahnhof Solothurn: Mann wegen Mordes angeklagt
Vor drei Jahren wurde ein Mann beim Bahnhof Solothurn angeschossen und verstarb später. Nun wurde der Täter wegen Mordes angeklagt.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor drei Jahren hat ein 49-Jähriger beim Bahnhof Solothurn auf einen Mann geschossen.
- Dieser verstarb später im Spital an den Folgen der Verletzung.
- Nun hat die Staatsanwaltschaft den Täter wegen Mordes angeklagt.
Knapp drei Jahre nach einem Schuss auf einen Mann in der Fussgängerunterführung im Bahnhof Solothurn ist ein 49-jähriger Mann wegen Mordes angeklagt worden. Das 29-jährige Opfer war später im Spital verstorben.
Der mutmassliche Täter aus Sri Lanka hatte sich einen Tag nach der Schussabgabe bei der Solothurner Kantonspolizei gemeldet. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, am Abend des 25. Oktober 2016 bei einem Lokal im südlichen Teil der Bahnhofspassage in Solothurn auf den 29-jährigen Landsmann geschossen zu haben.
Er verletzte ihn so schwer, dass er kurze Zeit später im Spital verstarb. Im Anschluss soll er gemäss Angaben der Staatsanwaltschaft vom Donnerstag die Waffe gegen weitere vor Ort Anwesende gerichtet haben.
Termin für Hauptverhandlung steht noch nicht fest
Er habe versucht, einen weiteren Landsmann zu erschiessen. Im Vorfeld der Schussabgabe war es gemäss Polizei zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen aus Sri Lanka gekommen.
Die Staatsanwaltschaft hat den 49-Jährigen nun wegen Mordes, versuchten Mordes sowie wegen mehrfacher Gefährdung des Lebens angeklagt. Der Termin der Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht Solothurn-Lebern steht noch nicht fest.