«Schüttelfrost»: Zürcherin nach Fledermaus-Biss im Notfall
Eine Fledermaus wird von den Katzen einer Zürcherin verletzt. Die Frau geht daraufhin zum Tierarzt – und rettet sich damit womöglich selbst das Leben.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Zürcherin wurde von einer Fledermaus gebissen.
- Bei einem Biss von einem solchen Tier kann Tollwut übertragen werden.
- In den meisten Fällen endet diese mit dem Tod.
- Die Impfung gegen die Krankheit könnte der 40-Jährigen das Leben gerettet haben.
Als eine Zürcherin vor Kurzem ihre Wohnung betrat, staunte sie nicht schlecht: Vor ihr lag eine Fledermaus, die offensichtlich ihre Katzen nach Hause gebracht hatten.
Da das Tier verletzt war, versuchte die 40-Jährige daraufhin, das Tier zu retten. Dabei wurde sie jedoch in den Finger gebissen, wie «ZüriToday» berichtet.
Trotzdem eilte die Frau mit der Fledermaus direkt zum Tierarzt. Leider aber zu spät – das Tier musste eingeschläfert werden. Dann kam aber ein weiterer Schock: Der Arzt riet der Zürcherin, dringend zur Notaufnahme zu gehen, denn sie könne aufgrund des Bisses mit Tollwut infiziert sein.
Tollwut endet fast ausnahmslos mit dem Tod des Infizierten. Bei Bissen besteht ein besonders hohes Übertragungsrisiko. Seit 1992 wurden laut dem Portal in der Schweiz sechs Fälle von Fledermaustollwut registriert.
Impfung zeigt sich mit starken Nebenwirkungen
In der Notaufnahme erhielt die 40-Jährige zwei Tollwutimpfungen. «Im Moment habe ich Gliederschmerzen, Schüttelfrost und Schweissausbrüche», berichtet sie gegenüber «Züri Today». Trotz starker Kopfschmerzen und Übelkeit nimmt sie die Nebenwirkungen der Impfung gern in Kauf.
Die Zürcherin verdankt ihre Gesundheit wohl ihrer Tierliebe. Zu einer Impfung wäre es nicht gekommen, wenn sie die Fledermaus nach dem Biss einfach entsorgt hätte, so die Frau.