Schwedischer Student muss die Schweiz nach Messer-Angriff verlassen
Das Wichtigste in Kürze
- Ein schwedischer Hotelfachschüler hat im Wallis einen Mitschüler angegriffen.
- Mit einem Messer fügte er ihm fünf Stiche an Rücken und Brustkorb zu.
- Der Täter wurde zu drei Jahren Haft verurteilt – und kassiert einen Landesverweis.
Im Januar 2021 verletzte ein schwedischer Student einer Walliser Hotelfachschule einen Kollegen mit einem Messer. Seither befindet er sich in Untersuchungshaft. Nun wurde er zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, wie «Le Nouvelliste» berichtet. Dazu kommt ein Landesverweis von 15 Jahren.
Zur Tat kam es an der Schule César Ritz in Le Bouveret. Laut der Zeitung gab es zunächst eine Rangelei zwischen dem Schweden und seinem spanischen Mitschüler. Der Nordeuropäer fuchtelte schliesslich mit einem Küchenmesser herum und verletzte den Spanier mit fünf Stichen.
Auch dank der Überwachungskameras habe die Geschichte schnell aufgeklärt werden können, heisst es.
Verletzungen an Rücken und Brustkorb
Das Opfer wurde vor allem am Rücken, aber auch am Brustkorb getroffen. Das Gericht in Monthey VS urteilte: Der Schwede habe sich gefährlich verhalten, auch wenn die Verletzungen nicht tödlich gewesen seien.
Im Sommer kommt der Verurteilte aus dem Gefängnis, heisst es. Denn die noch folgenden 18 Monate seien auf Bewährung ausgesetzt worden. Eine Berufung gegen das Urteil ist nicht möglich.
Auch das Opfer sei in einem anderen Verfahren wegen Körperverletzung verurteilt worden.