Novartis

Novartis erhöht Prognose nach starkem Quartalsauftakt erneut

Maike Lindberg
Maike Lindberg

Basel,

Der Schweizer Pharmakonzern Novartis verbessert die Jahresprognose dank Rekordumsätzen bei Krebs- und Herzmedikamenten – trotz drohender Generika-Konkurrenz.

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Zwischen Januar und März setzte Novartis 13,2 Milliarden US-Dollar um. (Archivbild) - keystone

Novartis verzeichnete im ersten Quartal 2025 einen bereinigten Nettogewinn von 4,48 Milliarden US-Dollar. Das sei ein Plus von 22% gegenüber dem Vorjahr, wie «Reuters» berichtet.

Der Umsatz stieg auf 13,23 Milliarden US-Dollar (ca. 10,8 Milliarden CHF), angetrieben durch Spitzenreiter wie Kisqali und Entresto. Die Kernbetriebseinnahmen erreichten 5,575 Milliarden US-Dollar und übertrafen Analystenschätzungen deutlich, wie «Bloomberg» bestätigt.

Novartis: Preisanpassungen und hohe Nachfrage

Das Unternehmen prognostiziert nun ein «low double-digit»-Wachstum der bereinigten Betriebseinnahmen, nach zuvor «high single to low double-digit»-Angaben, wie «Marketscreener» schreibt. Der Umsatz soll konstanten Währungen hoch einstellig steigen, unterstützt durch Preisanpassungen und Nachfrage bei Blockbuster-Medikamenten.

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Schweizer Pharma-Unternehmen wie Novartis verzeichnen aktuell Rekordumsätze. (Symbolbild) - Depositphotos

Patentabläufe für Entresto, Tasigna und Promacta ab Mitte 2025 könnten jedoch die Dynamik bremsen, warnt CFO Harry Kirsch laut «Morningstar».

Kisqali und Leqvio als Wachstumstreiber

Die Umsätze des Brustkrebsmittels Kisqali schnellten um 52% auf 956 Millionen US-Dollar. Während der Cholesterinsenker Leqvio ein Plus von 70% verzeichnete, wie «CNBC TV18» berichtet.

Der Herzinsuffizienz-Wirkstoff Entresto erreichte über 1 Milliarde US-Dollar Quartalsumsatz, trotz bevorstehender Generika-Konkurrenz in den USA ab Juli. Die Psoriasis-Therapie Cosentyx legte laut «Morningstar» um 18% auf über 1 Milliarde US-Dollar zu.

23-Milliarden-Investition in US-Produktion

Als Reaktion auf drohende US-Importzölle plant Novartis bis 2030 Investitionen von 23 Milliarden US-Dollar in zehn Produktionsstätten, wie «Reuters» meldet. CEO Vas Narasimhan betont, künftig «100% des US-Bedarfs vor Ort zu produzieren», um Lieferkettenrisiken zu minimieren.

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Die Kapazitätserweiterungen betreffen Schlüsselprodukte wie Kisqali und Leqvio.

Innovationen als Langzeitmotor

Neue Zulassungen für Pluvicto (Prostatakrebs) und Fabhalta (Nierenerkrankungen) sollen das Portfolio stärken, wie aus dem Quartalsreport hervorgeht. Der Multiplesklerose-Wirkstoff Kesimpta verbuchte ein Umsatzplus von 43%, während das Leukämie-Medikament Scemblix um 76% zulegte.

JP Morgan sieht die Prognoseanhebung «gut aufgenommen», erwartet aber Konsensanpassungen von +1%, wie «Marketscreener» zitiert.

Kommentare

User #4808 (nicht angemeldet)

Ja klar steigern sie Prognse, sie erhöhen ja die Preise, auf Kosten der Prämienzahler.

User #5301 (nicht angemeldet)

Wird die Forschung mit den jährlich steigenden KK Beiträgen mit finanziert?

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