Schweiz rät von Reisen in den Sudan wegen Machtkampf ab
Der Sudan ist in eine Staatskrise gestürzt. Die Schweiz rät jetzt von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in das Land ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Sudan halten die schweren Gefechte an.
- Die Schweiz rät wegen des Machtkampfs von Reisen in das Land ab.
- Eine Verschlechterung der Lage könne nicht ausgeschlossen werden.
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat am Sonntag von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in den Sudan abgeraten. Von Reisen in einzelne Landesteile wurde generell abgeraten.
Die Lage sei angesichts der anhaltenden, schweren Gefechte in dem nordostafrikanischen Land unübersichtlich und angespannt. Eine weitere Verschlechterung der Lage könne nicht ausgeschlossen werden, teilte das EDA zuvor auf dem Kurznachrichtendienst Twitter mit.
Erbitterte Kämpfe zwischen den regulären Streitkräften und der paramilitärischen Gruppe Rapid Support Forces (RSF) im Sudan stürzten das Land in eine schwere Staatskrise. Bis Sonntagnachmittag konnten offenbar weder das Militär noch die RSF die Oberhand gewinnen.
Beide Seiten berichteten über einzelne Erfolge und eingenommene Militärstützpunkte. Sudanesischen Ärzten zufolge gab es bis Sonntag Dutzende Tote und Hunderte Verletzte zu beklagen – mit steigender Tendenz.