Schweiz verzichtet auf Testpflicht für Reisende aus China
Anders als viele EU-Länder verzichtet die Schweiz vorerst auf eine Testpflicht für Reisende aus China. Der Bund empfiehlt ihnen aber, einen Mundschutz tragen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz verzichtet weiter auf eine Testpflicht für Reisende aus China.
- Stattdessen wird diesen Personen empfohlen, eine Maske zu tragen.
- Die EU-Kommission empfiehlt ihren Mitgliedsstaaten, Covid-Tests zu verlangen.
Keine Testpflicht für chinesische Touristinnen und Touristen: Stattdessen wird diesen Personen empfohlen, eine Maske zu tragen und weitere Hygienemassnahmen zu befolgen. Das hat der Bundesrat am Mittwoch beschlossen. Die epidemiologische Lage erfordere vorerst keine Testpflicht, schrieb der Bundesrat in einer Mitteilung.
Aufgrund der in China zirkulierenden Omikron-Varianten gehe er gegenwärtig von einem geringen Risiko aus. Sowohl für die Bevölkerung in der Schweiz als auch für das schweizerische Gesundheitssystem. Das Risiko, dass in China neue, besorgniserregende Varianten entstehen, sei nicht höher als anderswo.
Die Menschen in der Schweiz besitzen laut dem Bundesrat einen hohen Schutz vor einem schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung. Ausserdem sei die Viruszirkulation in der Schweiz derzeit so hoch, dass eine Testpflicht für eine vergleichsweise geringe Anzahl Personen, die direkt aus China mit dem Flugzeug einreisen, kaum einen Einfluss auf die Verbreitung des Virus in der Schweiz habe.
Die EU-Kommission hatte vor ein paar Tagen Empfehlungen an ihre Mitgliedsstaaten formuliert: Masken, aber auch negative Tests seien sinnvoll, so die EU. Zudem sollte das Abwasser aus Flughäfen regelmässig geprüft und sequenziert werden. Auch in Südkorea und Japan werden Corona-Tests von chinesischen Reisenden verlangt.