Menschenhandel

Schweiz warnt Ukraine-Flüchtlinge nun vor Menschenhandel

Keystone-SDA
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Bern,

Für Geflüchtete bestehe die Gefahr, Opfer von Menschenhandel zu werden, schreibt das SEM. Eine neue Kampagne soll Schutzsuchende nun sensibilisieren.

SEM Flyer
Das Staatssekretariat für Migration (SEM) hat eine neue Kampagne gegen Menschenhandel lanciert. - Pressemitteilung SEM

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz will Geflüchtete vor Menschenhandel schützen.
  • Dazu hat das Staatssekretariat für Migration (SEM) Flyer und Poster erstellt.
  • Anstoss für die Kampagne habe der Krieg in der Ukraine gegeben.

Um Geflüchtete vor Menschenhandel und anderen Formen von Missbrauch zu schützen, lanciert das Staatssekretariat für Migration (SEM) eine Informationskampagne gegen Menschenhandel. Schutzsuchende sollen sensibilisiert und auf Beratungsstellen von Opferhilfen aufmerksam gemacht werden.

Für Geflüchtete - insbesondere Frauen und Kinder - bestehe die Gefahr, Opfer von Menschenhandel oder anderen Formen von Missbrauch zu werden, schrieb das SEM am Montag in einer Mitteilung.

Mit der Kampagne «Schützen Sie sich! - Menschenhandel und andere Formen von Missbrauch» soll insbesondere auf Beratungsstellen für Opferhilfe aufmerksam gemacht werden. Dazu habe das SEM Poster und Flyer erstellt.

Ukraine-Krieg als Anstoss für Kampagne

Neben allgemeinen Informationen enthalten die Unterlagen konkrete Ratschläge, wie sich Geflüchtete vor Missbräuchen schützen können. Auch sind Notfallnummern sowie Adressen aller Opferberatungsstellen in der Schweiz angegeben. Beide Mittel stehen auf Ukrainisch, Russisch, Englisch, Französisch, Italienisch und Deutsch auf der Kampagnenseite zum Download zur Verfügung. Sie können auch von anderen Organisationen genutzt werden.

Den Anstoss für die Kampagne habe der Krieg in der Ukraine gegeben. Allen Schutzsuchenden werde bei der Registrierung in einem Bundesasylzentrum (BAZ) ein Flyer mitgegeben. Zudem wurden die Mitarbeitenden in den BAZ darauf sensibilisiert, auf mögliche Anzeichen von Menschenhandel zu achten und Verdachtsfälle direkt zu melden, wie das SEM weiter schrieb.

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