Schweizer Armee

Schweizer Armee passt Uniformen den Bedürfnissen von Frauen an

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Bern,

Die Schweizer Armee passt die Ausrüstung und die Bekleidung neu den Bedürfnissen von Frauen an. So soll unter anderem die Frauenquote erhöht werden.

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Die Armee passt die Ausrüstung und die Uniformen den Bedürfnissen von Frauen an. (Archivbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf das Jahr 2022 will die Schweizer Armee Uniformen und Ausrüstungen anpassen.
  • Neu sollen auch die Bedürfnisse der Frauen berücksichtigt werden.

Die Ausrüstungen und Uniformen der Armee werden den Bedürfnissen von Frauen angepasst. Damit setzt Viola Amherd ein weiteres Zeichen dafür, dass sie den Anteil der Frauen in der Armee erhöhen will.

Die aktuellen Ausrüstungen und Uniformen seien wenig oder gar nicht an die spezifischen Bedürfnisse von Frauen angepasst. Das sagte Kaj-Gunnar Sievert, Kommunikationschef von Armasuisse, am Sonntag der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Er bestätigte einen Bericht der Sonntagszeitschrift «Femina». Demnach liegt der Fokus der Anpassung auf der Passform und der Funktionalität der Ausrüstung und Bekleidung. Die verwendeten Materialien sollen nicht angepasst werden.

Schweizer Armee: Neue Ausrüstung ab 2022

Mit der Armeebotschaft 2018 war die Erneuerung des Bekleidungs- und Ausrüstungssystem in die Wege geleitet worden. Erste Tests haben laut Website von Armasuisse bereits mit rund 350 Armeeangehörigen aus 13 Einsatzformationen und Kompetenzzentren stattgefunden: «In den verschiedenen Testreihen wurden Personen beider Geschlechter eingesetzt», wird Armeesprecherin Delphine Allemand in «Femina» zitiert.

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Die Schweizer Armee will auch mehr Frauen fürs Militär begeistern. - Keystone

Betroffen sind Kampfausrüstung, Rucksäcke, Körperpanzer und Trinksysteme. Die angepasste Ausrüstung soll ab 2022 eingeführt werden. Die letzte Anschaffung von Uniformen stamme aus der Mitte der 1980er Jahre, sagte Kaj-Gunnar Sievert. Seitdem habe man sich neues Wissen und neue Technik angeeignet.

Der Anteil der Frauen in der Armee liegt derzeit bei 0,9 Prozent. Das ist zu wenig aus Sicht der Verteidigungsministerin Viola Amherd. Sie hat deshalb eine Offensive für Frauenförderung lanciert, unter anderem mit der Schaffung einer Dienststelle für Frauen. Zudem soll die Vereinbarkeit von Militärdienst, Ausbildung, Beruf und Familie verbessert werden.

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