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Schweizer Bauern wollen Impfpflicht für Kälber

Riccardo Schmidlin
Riccardo Schmidlin

Bern,

Weil der Antibiotika-Einsatz in der Kälbermast zu hoch ist, wollen Schweizer Bauern jetzt eine obligatorische Impfung. Der Entscheid soll Ende Januar stehen.

Kälber Bauern
In der Schweiz wollen Bauern eine Impfpflicht für Kälber einführen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Bauern planen eine Impfpflicht für Kälber.
  • Damit soll der Antibiotika-Einsatz erheblich gesenkt werden.
  • Der Transportstress und ein schwaches Immunsystem machen die Kälber krank.

In der Schweizer Kälbermast wird häufig auf Antibiotika zurückgegriffen. Zu häufig. Um dem entgegenzuwirken, plant die Branche nun die Einführung einer verbindlichen Impfung für Kälber.

Die Impfpflicht soll für jene Kälber gelten, die für den Handel und die Mast bestimmt sind.

Eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus und wird erst Ende des Monats erwartet. Bei den Bauern herrscht darüber aber bereits Konsens, berichtet die Zeitung «Schweizer Bauer».

Zwar verringerte sich der Antibiotika-Einsatz bei Mastkälbern und -rindern laut dem neusten Bericht aus 2023 zuletzt um 7,9 Prozent. Doch die Kälbermast bleibt Spitzenreiterin beim Verbrauch von Wirkstoffmengen.

Bauern: «Konnten Branche nicht einen»

2017 wurde das Ressourcenprojekt Kälbergesundheitsdienst (KGD) ins Leben gerufen, um die Gesundheit der Kälber zu verbessern. Der erhoffte Durchbruch konnte jedoch nicht erzielt werden.

Fredi Siegrist, Präsident des KGD, sagt gegenüber der Zeitung: «Wir konnten die Branche nicht einen, und das Problem des hohen Antibiotikaverbrauchs besteht immer noch».

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Die Impfung gegen die Rindergrippe soll nun die Wende bringen. Die Kosten dafür sollen zwischen den Geburts- und Mastbetrieben aufgeteilt werden.

Vorab ist eine dreijährige Pilotphase geplant, um zu prüfen, ob durch die Impfung der Antibiotikaeinsatz tatsächlich reduziert werden kann.

Sollte dies nicht der Fall sein, wird die Impfpflicht wieder aufgehoben.

Stress macht die Tiere krank

Die Tiere werden oft krank, weil sie von verschiedenen Höfen kommen und durch den Handel zusammengebracht werden.

Der damit verbundene Transportstress erhöht das Risiko für Krankheiten wie Lungenleiden.

Neben der Impfung setzen die Bauern darauf, das Immunsystem der Tiere zu stärken. Nach der Geburt müssen die Kälber dafür mit genügend Erstmilch versorgt werden.

Und auch danach sollte den Tieren ausreichend Milch verabreicht werden. Eine gute Luftqualität im Stall beugt zudem Atemwegserkrankungen vor.

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Kommentare

User #2073 (nicht angemeldet)

In Indien sind Kühe heilig, niemand spritzt sie, keiner zäunt sie ein und niemand boret Löcher in ihren Magen wegen dem Methan. Auch Hörner tragen sie.

User #3628 (nicht angemeldet)

Dahinter steckt wohl wieder Gates. Er will die DNA allen Lebens verändern weil er innerlich unzufrieden ist mit der Welt.

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