Die Bosse der grössten Schweizer Firmen sind sich grösstenteils einig: Die Schweizer Wirtschaft braucht Vertragserneuerungen mit der EU, um nicht zu stagnieren.
Die Umfrage wurde von economiesuisse (Bild) und Alliance Economie-Politique in Auftrag gegeben.
Die Umfrage wurde von economiesuisse (Bild) und Alliance Economie-Politique in Auftrag gegeben. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Firmenchefs gehen die bilateralen Verträge pragmatisch an.
  • Sie sind mehrheitlich für eine Modernisierung der Abkommen.
  • Dadurch würde ein Stillstand der Wirtschaft verhindert werden.
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Die Chefs von Schweizer Unternehmen unterstützen den EU-Kurs des Bundesrats. Auch ein Rahmenabkommen scheint mehrheitsfähig. Das zeigt eine am Montag veröffentlichte Umfrage.

Ja zu Modernisierung, Nein zu Stillstand

Einige Resultate sind eindeutig: 80 Prozent der Befragten äusserten sich positiv zu einem Rahmenabkommen. 60 Prozent würden auch dann zustimmen, wenn ein solches Abkommen nur um den Preis einer gemeinsamen Streitschlichtung zu haben ist. Bei einem Stichprobenfehler von 3 Prozent ist das eine komfortable Mehrheit.

Die Umfrage zeigt auch, dass die Unterstützung für den bilateralen Weg in der Wirtschaft generell gross ist. 86 Prozent der Befragten möchten eigentlich den heutigen Stand beibehalten. Die Mehrheit ist jedoch überzeugt, dass die Schweiz damit international den Anschluss verlieren würde.

Rechtssicherheit ist höchstes Gut

18 Prozent sind für Kündigung und Neuverhandlung der Bilateralen, nur 10 Prozent für einen Alleingang der Schweiz. Das spiegelt sich auch darin, dass Rechtssicherheit gegenüber der EU für drei Viertel der Geschäftsleitungsmitglieder als absolut zentral erachtet wird.

Dia Umfrage haben economiesuisse und Alliance Economie-Politique beim Forschungsinstitut gfs.bern in Auftrag gegeben. Dafür wurden 975 Geschäftsleitungsmitglieder von Unternehmen ab 20 Vollzeitstellen befragt. Diese machen etwa 5 Prozent der Firmen aus, stellen aber rund zwei Drittel der Beschäftigten.

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