Schweizer Exporte gehen im März wieder zurück
Für das Startquartal 2022 gibt es ein gemischtes Bild: Nachdem die Exporte im Februar stark zugelegt hatten, sinken sie im März wieder beträchtlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ausfuhren der Schweiz gingen im März um 12,3 Prozent zurück.
- Es wurden weniger Produkte aus der Chemie- und Pharmaindustrie exportiert.
- Im Monat davor hatten die Exporte um 15,4 Prozent angezogen.
Die Schweizer Wirtschaft hat im März nach einem starken Februar wieder weniger exportiert. Die Ausfuhren gingen saisonbereinigt um 12,3 Prozent zurück. Der Grund dafür war vor allem ein deutlicher Rückgang der Chemie- und Pharma-Exporte.
Insgesamt beliefen sich die Exporte im März auf 10,98 Milliarden Franken. Dies teilte das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Dienstag mit. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – fiel das Minus mit 8,2 Prozent etwas geringer aus als nominal. Das übliche Zugpferd Pharmaindustrie exportierte über ein Fünftel weniger.
Im Hinblick auf die Exporte ergibt sich damit für das Startquartal 2022 ein gemischtes Bild: Nach einem langsamen Jahresstart hatten die Exporte im Februar um satte 15,4 Prozent angezogen. Nach dem Rückgang im März ergibt sich nun noch ein nominales Plus von 1,2 Prozent. Damit erreichten sie die siebte vierteljährliche Zunahme, wie das BAZG schrieb.
Einfuhren sind angewachsen
Die Einfuhren legten derweil mit 6,7 Prozent im ersten Quartal deutlich stärker zu. Ein grosser Teil davon war von Preiserhöhungen getrieben. Diese herausgerechnet belief sich das Plus real noch auf 2,7 Prozent. Alleine im März zogen die Einfuhren nominal um 4,4 Prozent an (real 1,2 Prozent).
In der Folge sank der Handelsüberschuss im März auf 1,76 Milliarden Franken. Noch im Vormonat hatte die Schweiz mit 5,70 Milliarden erstmals einen Überschuss von mehr als 5 Milliarden erreicht.