Schweizer Exporte sinken im Juni
Die Schweizer Exportwirtschaft hat im Juni etwas weniger Waren ins Ausland abgesetzt. Die Ausfuhren sanken um rund 1,7 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Vergleich zum Vormonat sank die Exportwirtschaft um 1,7 Prozent.
- Auch für das gesamte zweite Quartal der Schweiz steht ein Minus zu Buche.
Im Juni schrumpfte die Exportwirtschaft der Schweiz. Insgesamt beliefen sich die Exporte im Juni auf 22,02 Milliarden Franken. Das teilte das Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) am Donnerstag mit.
Damit sanken die Ausfuhren saisonbereinigt zum Vormonat um 1,7 Prozent. Real – also um Preisveränderungen bereinigt – resultierte ein Minus von 0,9 Prozent.
Minus von 2,8 Prozent
Im gesamten zweiten Quartal sieht es ähnlich aus: Das Minus zum Vorquartal betrug nominal 2,8 Prozent, real 1,4 Prozent. Dieser Rückgang folgt auf ein Startquartal, in dem ein klarer Anstieg verzeichnet worden war.
Rückgang in fast allen Sparten
Alle Warengruppen wiesen laut den Angaben im zweiten Quartal 2023 einen Absatzrückgang auf. Nur die Sparten Uhren sowie Bijouterie und Juwelierwaren stellten eine Ausnahme dar. Um über eine Milliarde Franken haben sich die Ausfuhren chemisch-pharmazeutischer Produkte (-3,0%) reduziert. Die Exporte von Maschinen und Elektronik, Metallen verringerten sich um 3,1 Prozent.
In allen drei grossen Wirtschaftsregionen setzte die Schweiz laut dem BAZG im zweiten Quartal weniger Güter ab. Die Ausfuhren nach Nordamerika gingen um 4,8 Prozent, jene nach Asien um 3,0 Prozent zurück. Auch jene nach Europa minimierten sich um 1,2 Prozent.
Die Einfuhren der Schweiz nahmen im zweiten Quartal derweil saisonbereinigt um 5,4 Prozent ab (real: -3,0%), im Juni allein betrachtet stiegen die Importe saisonbereinigt hingegen um 3,7 Prozent. Der Handelsbilanzüberschuss im Juni kam damit bei 3,31 Milliarden zu liegen.