Schweizer Museen spürten die Pandemie 2020 besonders stark

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Bern,

Durch die vielen Schliessungen während der Pandemie litten Schweizer Museen besonders stark. Fast 43 Prozent weniger Eintritte als im Vorjahr wurden verbucht.

Museum Franz Gertsch
Das Museum Franz Gertsch stellt 45 Werke von 29 Künstlern aus der Sammlung des Louisiana Museum of Modern Art aus. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Pandemiebedingte vorübergehende Schliessungen haben den Schweizer Museen stark zugesetzt.
  • Im Vergleich zum Vorjahr wurden 43 Prozent weniger Eintritte verbucht.

Für die Schweizer Museen war 2020 ein besonders schwieriges Jahr. Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilte, waren im Vergleich zum Vorjahr nahezu alle Indikatoren zur Tätigkeit der Museen rückläufig.

Konkret ist in der am Dienstag veröffentlichten Medienmitteilung von Rückgängen von 62 Prozent bei den Veranstaltungen die Rede. Bei den Führungen sind es rund 54 Prozent.

Eintritte wurden im vergangenen Jahr 8,1 Millionen verbucht (14,2 Millionen im Vorjahr), was einem Rückgang von 43 Prozent entspricht.

Italienische Schweiz am stärksten betroffen

Mit 1053 gezählten Museen waren 2020 ausserdem 75 Häuser weniger zugänglich als 2019. Grund dafür seien «die pandemiebedingt meist vorübergehenden Schliessungen der Museen», hiess es weiter. Berücksichtigt wurden alle Sprachregionen, wobei der Rückgang in der italienischen Schweiz am stärksten war (-13 Prozent). Gefolgt von der Deutschschweiz (-7 Prozent) und der französischen Schweiz (-2 Prozent).

Gestiegen ist dagegen das digitale Angebot. 40 Prozent aller Museen investierten laut BFS mehr Zeit in die Pflege und Weiterentwicklung ihrer Website als 2019. 36 Prozent optimierten den Auftritt in den sozialen Medien.

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