Schweizer Spitäler sind nicht eigenständig überlebensfähig

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Keystone-SDA, Redaktion

Zürich,

Die Spitäler in der Schweiz befinden sich in einer finanziellen Schieflage. Das geht aus einer neuen Studie des Beratungsunternehmens PWC hervor.

Spital Schweiz
Die Spitäler in der Schweiz sind zu wenig profitabel. - Shutterstock

Das Wichtigste in Kürze

  • Schweizer Spitäler sind langfristig nicht überlebensfähig.
  • Die Höhe der notwendigen Rettungspakete wird auf über 1 Mrd. Franken pro Jahr geschätzt.
  • Grund für die finanzielle Schieflage sei, dass die Tarife die Kosten nicht mehr decken.

Keines der in einer Studie untersuchten Schweizer Spitäler hat sich als überlebensfähig erwiesen. Die Herausforderungen seien «im aktuellen Umfang bisher unbekannt», zitierte die «NZZ am Sonntag» das Beratungsunternehmen PWC aus seiner Studie zur Gesundheitsbranche.

Im Median lag die EBITDA-Marge demnach bei 3,6 Prozent. Sie sei so tief wie seit der Einführung der neuen Spitalfinanzierung 2012 nicht mehr. Um profitabel zu sein, müsste beim Betriebsgewinn vor Abzügen eine Marge von 10 Prozent erzielt werden.

Hauptgrund für die finanzielle Schieflage sei, dass die Tarife die Kosten seit Jahren nicht mehr decken würden. Durch die Corona-Pandemie sei das Problem nochmals verschärft worden.

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«Solange die strukturelle Unterfinanzierung des Spitalsektors nicht gelöst wird, schätzen wir die Höhe der notwendigen Rettungspakete auf über 1 Milliarde Franken pro Jahr», schreiben Experten von PWC. Dies auf Kosten der Steuerzahler.

Angesichts der prekären finanziellen Bedingungen seien politische Interventionen unausweichlich, heisst es weiter. «Nur damit können die Verantwortlichen das Schweizer Gesundheitssystem vor dem Kollaps bewahren.»

Kommentare

User #2342 (nicht angemeldet)

Das heisst die Politik hat es immer noch nicht im Griff.

User #4124 (nicht angemeldet)

Je grösser ein Spital, desto ineffizienter wird es und desto schlechter die Leistungen für die Patienten. In den letzten 10 Jahren wurde schätzungsweise ein Drittel der Spitäler in der Schweiz geschlossen. Ist irgend etwas günstiger geworden? Irrtum, alles noch einmal viel teurer. Kleine, hocheffiziente Einheiten wurden geschlossen und alles Geld in Moloche wie USZ und Inselspital reingebuttert, die heute Skandale am Laufmeter und noch viel grössere Defizite produzieren. Dass zudem die anderen Spitäler fehlen, hat man bei Covid gesehen, die Überbelegung war das Hauptargument für den Lockdown. Andere Punkte: - Wenn man immer mehr Leute hier hat (1/3 mehr als 1980 und Tendenz steigend), verursachen die auch 1/3 höhere Kosten und benötigen 1/3 höhere Vorhalteleistungen wie zur Verfügung stehende Spital- und Pflegeplätze. - Personen mit Bagatellen im Spital zu behandeln ist exorbitant teuer und gehört längstens abgestellt - Die unnötige und aufgeblasene Teppichetage in Spitälern und Versicherungen die sich pro Jahr Gagen von fast einer Million auszahlen lässt für simple administrative Tätigkeiten gehört dringends zurechtgestutzt, administrative Bullshit-Jobs in Spitälern breiten sich aus wie ein Krebsgeschwür, hier könnte man unglaublich viel einsparen ohne den geringsten Nachteil für die Patienten.

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