Schweizer trickst mit Autobahnvignette – 1900 Franken Busse!
Ein Schweizer muss für seine manipulierte Autobahnvignette 1900 Franken bezahlen. Mit dem Geld hätte er sich knapp 50 Vignetten leisten können.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Informatiker aus dem Aargau hat seine Autobahnvignette «mit Crème manipuliert».
- Im Mai flog der Schwindel bei einer Einreise aus Deutschland den Zollbeamten auf.
- Für das Fälschen amtlicher Wertzeichen muss der Schweizer nun 1900 Franken hinblättern.
Jedes Jahr debattieren Autofahrer über das gleiche Thema: die Autobahnvignette. Die einen diskutieren gerne über den Preis, ob 40 Franken zu viel sind oder nicht. Die anderen wollen wissen, wie sie am einfachsten von der Windschutzscheibe gelöst werden kann.
Zu den bekanntesten Methoden gehört das Aufwärmen mithilfe eines Föhns oder das Entfernen mit einem dafür vorgesehenen Kratzer. Ein Informatiker aus dem Kanton Aargau hat sich für eine spezielle – nicht empfehlenswerte – Methode entschieden.
Im Mai wurde der Mann bei seiner Einreise aus Deutschland von Zollbeamten angehalten und kontrolliert. Im Strafbefehl, welcher kürzlich rechtskräftig wurde, steht: Der Aargauer hatte die Vignette «mit Crème manipuliert», wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. Zudem hat er sich mit durchsichtigem Klebeband an der Scheibe befestigt, damit sie dennoch hält.
Trickserei kostet Aargauer 1900 Franken
Da es sich bei dieser Tat um die Fälschung amtlicher Wertzeichen handelt, wurde die Vignette ungültig und verlor ihren Wert. Für die Trickserei muss der Aargauer nun eine Busse von 1000 Franken sowie Strafbefehlsgebühren von 900 Franken bezahlen.
Mit dem Geld von 1900 Franken hätte sich der Informatiker Vignetten für fast 50 Fahrzeuge leisten können. Spekulieren lässt sich jetzt nur, ob er sich das Kratzen ersparen oder die Vignette an verschiedenen Fahrzeugen hatte anbringen wollen. Sicher ist: Gelohnt hat sich dieser Trick nicht.