Schweizerische Nationalbank hilft Bund und Kantone durch die Krise
Mit bis zu sechs Milliarden Franken will die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Bund und die Kantone in den nächsten Jahren unterstützen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zahltag für Bund und Kantone: Die SNB will 6 Milliarden Franken ausschütten.
- Das Geld soll den Behörden durch die Corona-Krise helfen.
- Hintergrund ist das gute Geschäftsjahr 2020 der Nationalbank.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) verteilt in der Corona-Krise mehr Geld an Bund und Kantone. Je nach Geschäftsgang unterstützt die Bank die obersten zwei Staatsebenen. Mit bis zu sechs Milliarden, in den nächsten fünf Jahren – auch in diesem Jahr.
Auf diese Vereinbarung haben sich das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) und die Schweizerische Nationalbank geeinigt. Dies teilten die Bundesbehörden am Freitag mit. Die sechs Milliarden Franken sind das Dreifache verglichen mit der bisherigen Vereinbarung vor der Corona-Krise.
Die Gewinnausschüttung besteht gemäss der Mitteilung aus einem Grundbetrag von zwei Milliarden Franken. Diese werden ausgeschüttet, sofern ein Bilanzgewinn von mindestens zwei Milliarden Franken vorhanden ist. Hinzu kommen vier mögliche Zusatzausschüttungen von je einer Milliarde Franken. Diese werden vorgenommen, wenn der Bilanzgewinn 10, 20, 30 respektive 40 Milliarden Franken erreicht.
Für das Geschäftsjahr 2020 sind die Bedingungen für die maximale Ausschüttung erfüllt: Daher werden sechs Milliarden Franken an Bund und Kantone ausgeschüttet.