Sozialhilfe nimmt 2020 etwa gleich stark zu wie vor der Pandemie
Laut dem Bundesamt für Statistik hat die Pandemie keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Ausgaben für Sozialhilfe gehabt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Sozialhilfe-Ausgaben sind 2020 etwa gleich gestiegen wie vor der Pandemie.
- 9,5 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung bezogen Sozialleistungen in irgend einer Form.
Die Ausgaben für Sozialhilfe sind im ersten Pandemiejahr 2020 etwa gleich stark gestiegen wie im Jahr davor. Die Pandemie habe keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Ausgaben für Sozialhilfe gehabt, schreibt das Bundesamt für Statistik (BFS).
815'805 Personen oder 9,5 Prozent der ständigen Wohnbevölkerung bezogen Sozialleistungen in irgend einer Form, wie das BFS am Dienstag gestützt auf die Sozialhilfestatistik schrieb.
Die Ausgaben für Sozialhilfe im weiteren Sinn nahmen 2020 mit 1,8 Prozent ungefähr gleich stark zu wie 2019 mit 1,9 Prozent.
2020 gaben Bund, Kantone und Gemeinden für die wirtschaftliche Sozialhilfe und vorgelagerte Leistungen 8,7 Milliarden Franken aus. Knapp zwei Drittel davon, nämlich 5,4 Milliarden Franken, entfielen auf Ergänzungsleistungen zur AHV und zur IV, ein weiteres knappes Drittel auf wirtschaftliche Sozialhilfe.
Der Rest - 540 Millionen Franken - entfielen auf weitere Leistungen wie Alters- und Invaliditätsbeihilfen, Arbeitslosenhilfen, Familienbeihilfen, Alimentenbevorschussungen und Wohnbeihilfen. Alimentenbevorschussungen werden in allen Kantone ausgerichtet, die übrigen Leistungen nicht, wie das BFS schreibt.