SP will Wahl- und Stimmrecht für alle einführen
Die SP hat am Samstag an der Delegiertenversammlung mehrere Resolutionen verabschiedet. So fordert sie 50 Jahre nach Einführung des Frauenstimmrechts die Einführung des Wahl- und Stimmrechts für alle, also auch für Ausländerinnen und Ausländer.
Das Wichtigste in Kürze
- Wer Steuern bezahle, müsse auch etwas zum Staatswesen sagen können, sagte dazu Alt Bundesrätin Ruth Dreifuss, die an der Versammlung teilnahm.
Wer Steuern bezahle, müsse auch etwas zum Staatswesen sagen können. Das sagte Alt Bundesrätin Ruth Dreifuss, die an der Versammlung teilnahm. Das sei ein zentrales Argument bei der Einführung des Frauenstimmrechts vor 50 Jahren gewesen. Und das habe heute genauso Geltung, sagte Dreifuss.
SP: Stimmrecht für alle!
Beim Stimmrecht für alle geht es aber auch um das Wahl- und Stimmrecht etwa für Behinderte. Ein solches wurde beispielsweise in Genf eingeführt.
Die SP verabschiedete zudem weitere Resolutionen. So soll etwa die Pflege stärker gefördert werden. Im Gesundheitswesen gebe es immer mehr Kommerz, sagte die St. Galler Nationalrätin Barbara Gysi.
«Marktdenken hat im Gesundheitswesen aber nichts zu suchen.» Die Rahmenbedingungen müssten verbessert werden, nicht nur via Parlament, sondern überall und mit allen Mitteln.
Die SP verabschiedete zudem die Resolution «Gute Ausbildung unter guten Bedingungen - auch während der Corona-Pandemie». Ebenso eine Resolution zur Altersvorsorge («Keine politischen Spiele mit unserer Altersvorsorge»). Sowie eine der SP Frauen mit dem Titel «Der Kampf geht weiter».
Resolutionen gabs auch zur Einführung der Individualbesteuerung eine für «anständige Löhne und Arbeitsbedingungen im Luftverkehr». Schliesslich noch eine für Demokratie, Rechtsstaat und soziale Gerechtigkeit im Kosovo.