Sparprogramm: Kantonsspital Aarau muss 24 Mitarbeiter entlassen
Im Rahmen des Sparprogramms wird das Kantonsspital Aarau 24 Mitarbeitende entlassen. Die Pflege soll aber dadurch nicht beeinträchtigt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Kantonsspital Aarau entlässt 24 Mitarbeitende.
- Dadurch soll Geld gespart werden, die Pflege soll aber nicht beeinträchtigt werden.
- Das Spital will das Ergebnis mit einem Sparprogramm um 25 Mio. Franken verbessern.
Das Kantonsspital Aarau will sparen: Mit Kostenreduktionen und Effizienzsteigerungen soll das Ergebnis um 25 Millionen Franken verbessert werden. Dies teilte das Spital im September mit, blieb aber bei den konkreten Schritten vage.
Nun wurde CEO Anton Schmid gegenüber der «Aargauer Zeitung» konkreter: 14,5 Millionen Franken Ergebnisverbesserung sei über den ordentlichen Budgetprozess realisierbar, 24 Kündigungen müssten ausgesprochen werden. Diese könnten nicht durch natürliche Fluktuation und Stellenstopp vermieden werden. Entlassen würden Personen aus «verschiedenen Berufsgruppierungen beziehungsweise Abteilungen».
Der Spital-CEO sagte auch, dass keine Angestellten aus patientennahen Pflegebereichen betroffen seien. Die Entlassungen und Sparmassnahmen hätten auch keine Auswirkungen auf die Pflege.
Nebst dem Budget bereitet auch die Fachkräfte-Situation dem Kantonsspital Aarau Sorgen. Weil Personal fehlt, sind einige Betten gesperrt. Schmid schätzt, dass deswegen im Jahr 2022 rund 2500 stationäre Patienten nicht betreut werden konnten. Der CEO glaubt aber, auch mit gesperrten Betten das Ergebnis im nächsten Jahr um 25 Millionen Franken zu verbessern.
Um aber wieder genügend Fachkräfte zu haben, geht das Spital einen ungewöhnlichen Weg. Ende November wird in Rom ein Pflegecasting durchgeführt. Das Ziel: Fachkräfte aus Italien in die Schweiz zu holen.