Die Basler Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP), der Anrainerverein und die Bauverantwortlichen den Spatenstich der Rheingasse gesetzt.
Kantonsarchäologe
Kantonsarchäologe Guido Lassau, Regierungsrätin Esther Keller, IWB-Vertreter Markus Küng und Anrainervertreter Franz-Xaver Leonhardt. - KEYSTONE/Georgios Kefalas

Zusammen mit dem Anrainerverein und den Bauverantwortlichen hat die Basler Bau- und Verkehrsdirektorin Esther Keller (GLP) am Montag zum Spatenstich für die Umgestaltung der Basler Rheingasse ausgeholt. Die Bauarbeiten werden sich über drei Jahre hinziehen.

Inhaltlich ist Vieles bereits geschehen in der Rheingasse, der historischen Hauptstrasse im Kleinbasel. Das Verkehrsregime für die Kernstadt deklarierte die einstige Durchgangsstrasse im Jahr 2015 zur Begegnungszone. Eine solche wurde sie, als immer mehr Restaurants und Bars den Boulevard für ihre Aussengastronomie zu nutzen begannen.

Vom Durchgang zur Begegnungszone

Nur bei der Strassengestaltung sei alles beim alten geblieben, sagte Regierungsrätin Keller am Montag. Das soll sich nun ändern – oder wie Keller sich ausdrückte: «Die Rheingasse solle nun endlich das richtige Gesicht für eine lebendige Gasse erhalten».

Den terminlichen Ausschlag gaben die Industriellen Werke Basel (IWB), welche die alten Leitungen ersetzen und neue für die Fernwärme verlegen müssen. Am Schluss soll es einen Strassenbelag gemäss Gestaltungskonzept Innenstadt geben mit einem Asphaltstreifen in der Mitte und geschliffenen Rheinwacken als Trottoirersatz an den Rändern.

Archäologische Untersuchungen und Fassadenbegrünung

Zuerst wird aber die Kantonsarchäologie einen Blick in die Baugruben werfen. Diese musste in den vergangenen Monaten bei den vielen Fernwärme-Baustellen von Notgrabung zu Notgrabung hetzen, wie Kantonsarchäologe Guido Lassau sagte.

Die Gassenerneuerung wird sich voraussichtlich bis Ende 2027 hinziehen. Die erste Etappe betrifft den südöstlichen Abschnitt vom Lindenberg bis zum Reverenzgässlein.

Dabei werden an den Rändern übrigens auch Löcher offengelassen, die das Setzen von Pflanzen für die Fassadenbegrünung erlauben. Der Kanton werde die interessierten Anwohnerinnen und Anwohner bei der Begrünung unterstützen, sagte Keller. Mit 27 Interessierten seien es bereits ganz schön viele, meinte sie.

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