Spaziergänger klauen Nüsse – Nidwaldner Bauern sauer
Spaziergängerinnen und Spaziergänger sammeln in Buochs NW ohne Erlaubnis Nüsse. Das kommt bei den Nidwaldner Bauern nicht gut an.
Das Wichtigste in Kürze
- Bauern berichten vermehrt von Nussdiebstählen auf ihrem Land.
- Spaziergängerinnen und Spaziergänger sammeln ohne Erlaubnis die Nüsse ein.
- Das macht die Bauern sauer und zwingt sie zu Massnahmen.
Heruntergefallene Nüsse sind für viele Spaziergängerinnen und Spaziergänger eine ernsthafte Versuchung. In Buochs NW wird sich regelmässig ohne Erlaubnis bei den Nüssen bedient.
Josef Barmettler, Bauer und im Genossenrat der Korporation Buochs zuständig für die Landwirtschaft, sowie Bauer Peter Odermatt berichten übereinstimmend von diesem Problem.
«Mussten Bäume einhagen und Verbotsschild aufstellen»
Die Bauern mussten aus diesem Grund Massnahmen treffen, um Menschen vom Nussklauen abzuhalten. «Teilweise mussten wir die Bäume einhagen und ein Verbotsschild aufstellen, damit es für die Menschen genügend verständlich ist», berichtet Odermatt in der «Luzerner Zeitung».
Besitzt jemand die Pacht für ein Land mit Nussbäumen, sollten diese und deren Erträge ihm allein gehören, sind sich die beiden Bauern einig.
Sie appellieren an das allgemeine Verständnis und betonen, dass dasselbe auch für Obstbäume gelte, obwohl das Ausmass geringer ausfällt. «Wenn jemand zu sammeln beginnt, denken die Menschen, man dürfe das», sagt Barmettler zur «Luzerner Zeitung». Er befürchtet, dass dies plötzlich zur Norm wird.
Landwirtschaftsamt teilt die Ansicht der Bauern
Andreas Egli vom Amt für Landwirtschaft Nidwalden bestätigt die Auffassung der beiden Bauern. «Wer unsicher ist, ob er nun privates Gut sammelt, dem ist im Zweifelsfall geraten, vom Sammeln abzusehen», so Egli in der «Luzerner Zeitung».
Er empfiehlt zudem, bei zukünftigen Baumpflanzungen einen genügenden Abstand zu Strassen und Trottoirs zu halten. Zusätzlich kann das Aufstellen von Hinweisschildern helfen, das Problem in den Griff zu bekommen.