Sportministerin Viola Amherd würde kein Hochrisikospiel besuchen
Selbst Sportministerin Viola Amherd fürchtet sich vor Hooligans und Ausschreitungen in Schweizer Fussballstadien – und nimmt die Vereine in die Pflicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Sportministerin Viola Amherd ist die Fan-Gewalt im Schweizer Fussball zu viel.
- Wegen der Hooligans, würde sie selber keine Hochrisiko-Matchs besuchen.
- Die CVP-Bundesrätin nimmt deshalb die Schweizer Fussballvereine in die Pflicht.
VBS-Chefin Viola Amherd war am Mittwochabend zu Besuch in der SRF-Sendung «Rundschau». Dabei war eines der diskutierten Themen die Fan-Gewalt im Schweizer Fussball.
Der CVP-Bundesrätin wurde von den Moderatoren eine einfache Frage mit politischer Sprengkraft gestellt. «Würden sie mit ihrem Gottenkind an ein sogenanntes Hochrisikospiel, zum Beispiel FC Zürich gegen YB oder GC gehen?»
Die 57-jährige Sportministerin gab eine klare Antwort darauf: «Ich würde das nicht machen.» Und weiter: «Schon, weil ich selber nicht gerne in solche Situationen gerate. Wenn ich eine Schlägerei sehe – ich ertrage das nicht», so Viola Amherd.
Und sie betont: «Vor allem mit einem Kind würde ich da nicht hingehen. Ich finde es wirklich traurig, dass Familien mit Kindern aber auch Erwachsene nicht mehr an alle Spiele gehen können.»
Die Sportministerin nimmt deshalb die Fussballvereine in die Pflicht. Wen man die Krawallmacher identifizieren könne, müsse man sie konsequent den Rechtsbehörden zuführen.
«Bei diesen Personen handelt es sich nicht um Fans, sondern um Menschen, die gezielt Krawalle machen. Das so etwas nicht mehr passiert, daran müssen auch die Klubs interessiert sein.»