Spreitenbach AG installiert nach Halloween-Vandalen Kameras
An Halloween trieben Vandalen in Spreitenbach AG ihr Unwesen und sorgten für zahlreiche Beschädigungen. Die Gemeinde zieht nun Konsequenzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Vandalismus-Aktionen sorgen in Spreitenbach AG für Kopfschütteln.
- Die Gemeinde reagiert auf die Vorfälle – und ergreift Massnahmen.
- In Zukunft soll beispielsweise das Schulareal mit Video überwacht werden.
Im Kanton Aargau ist es an Halloween zu zahlreichen Beschädigungen und Vandalismus-Aktionen gekommen. Rund 80 Vorfälle mit teilweise erheblichem Sachschaden hat die Kapo registriert.
Besonders viel los war in Spreitenbach. Dort sei eine Polizeipatrouille von rund 40 maskierten Jugendlichen mit Steinen und Eiern beworfen worden. Das schreibt die Kapo Aarau in einer Medienmitteilung.
Auto angezündet
Weiter habe beim Schulhaus in Spreitenbach ein Auto «lichterloh gebrannt». Die Feuerwehr konnte die Situation schliesslich unter Kontrolle bringen. Der Schaden belaufe sich dennoch auf rund 60'000 Franken, heisst es. Die Brandursache sei unklar, Anwohner hätten davor jedoch Jugendliche beobachtet, die mit Feuerwerk hantierten.
Die Vorfälle sorgen in Spreitenbach für Kopfschütteln. Gemeindepräsident Markus Mötteli spricht gegenüber der «Aargauer Zeitung» von «schockierenden Bildern und Szenen». «Mein Eindruck ist: Der Respekt vor fremdem Eigentum geht verloren.»
Das Sicherheitsdispositiv sei in Spreitenbach extra für Halloween erhöht worden. «Dennoch konnten mutwillige Zerstörungen an privatem wie auch an öffentlichem Eigentum nicht komplett verhindert werden.»
Daraus werden jetzt Konsequenzen gezogen, Spreitenbach ergreift Massnahmen. Derzeit werde ein Videoüberwachsungskonzept erarbeitet, das im kommenden Jahr umgesetzt werden soll, heisst es.
Denn, so Mötteli: «Vandalismus und Littering sind nicht nur an Halloween ein Problem.» So solle beispielsweise die Schulanlage künftig überwacht werden. Ein entsprechender Betrag für das Projekt sei im Budget für 2024 eingeplant.