SRF-Bombendrohung – Rentner in Luzern verurteilt
Ein Rentner drohte dem SRF mit einer Bombe. Grund war ein ausgefallener Kommentar. Die Staatsanwaltschaft Luzern verurteilte den Mann nun zu einer Geldstrafe.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Februar fiel, während eines Skirennens, der SRF-Kommentar für längere Zeit aus.
- Ein entzürnter Rentner drohte dem Sender daraufhin, telefonisch, mit einer Bombe.
- Die Luzerner Staatsanwaltschaft verurteilte ihn, aufgrund dessen, zu einer Geldstrafe.
Am 19. Februar diesen Jahres fiel beim Sender SRF ein Ski-Kommentar aus. So schaute ein Rentner dem stummen Slalom-Rennen der Männer in Courchevel zu. Und wurde wütend.
Der Umstand des fehlenden Kommentars erzürnte ihn derart, dass er das zuständige Regionaljournal Zentralschweiz anrief. Einer, das Telefonat entgegennehmenden, Mitarbeiterin kündigte er schliesslich an, eine Bombe in das Studio zu werfen.
Für diese Drohung musste der Rentner einen Tag lang in Polizeihaft verbleiben. Weiterhin verurteilte ihn nun die Staatsanwaltschaft Luzern zu einer Geldstrafe.
Wegen Schrecken der Bevölkerung muss der Mann 580 Franken zahlen. 100 Franken entfallen dabei auf die Busse. 480 Franken entsprechen, laut «PilatusToday» den Verfahrenskosten.
Der SRF fand zu dem Fall folgende Worte: «Dieser Vorfall ist für SRF erledigt. Die Drohung des offenbar Verurteilten hatte die für die Redaktion tolerierbare Schwelle überschritten, weshalb die Polizei eingeschaltet wurde.»