SRF sucht verzweifelt Frauen für «1 gegen 100»
SRF ist für die Sendung «1 gegen 100» auf Kandidatinnen-Suche. Aktuell herrsche ein Ungleichgewicht bei den Bewerbungen. Man will eine ausgeglichene Wand.
Das Wichtigste in Kürze
- Für die SRF-Sendung «1 gegen 100» werden explizit «Kandidatinnen» gesucht.
- Momentan gebe es ein Ungleichgewicht und mehr Bewerbungen von Männern.
- Ziel sei es, möglichst gleich viele Männer und Frauen unter den Teilnehmenden zu haben.
Sind Männer bei der Quizshow «1 gegen 100» etwa nicht mehr willkommen? Auf Social Media sticht in diesen Tagen ein Aufruf der grössten Schweizer Fernsehproduktions-Firma ins Auge.
Das Unternehmen «B&B Endemol Shine» (auch «Die Höhle der Löwen», «Masked Singer» und «MasterChef Schweiz») schreibt auf Instagram:
«Wir suchen neue Kandidatinnen! Bist du eine Frau und möchtest gerne bei 1 gegen 100 mitquizzen? Dann bewirb dich jetzt gleich hier.»
Warum? Auftraggeber SRF verneint gegenüber Nau.ch, dass sich Männer nicht für die Show von Moderatorin Angélique Beldner bewerben dürfen.
Aber: «Bei den 100 Kandidatinnen und Kandidaten in der Wand soll der Anteil an Frauen und Männern möglichst gleich sein. Momentan haben wir ein Ungleichgewicht und mehr Bewerbungen von Männern. Weshalb der Aufruf dieses Mal direkt an die Frauen gerichtet ist.»
SRF lässt Kandidaten gegen KI antreten
Für Fans der beliebten Abend-Sendung ist der nächste Montag ein Pflichttermin. Die 100 Gegner bekommen es nämlich für einmal nicht mit einem Menschen zu tun.
SRF lässt die KI ran! Im Rahmen der Themenwoche «KI und wir» werden am Pult Avatare zu sehen sein. «Ihnen wurden von KI-Experte Patrick Karpiczenko verschiedene Persönlichkeiten einprogrammiert», heisst es in der Vorschau.
Übrigens ist die «Kandidatinnen»-Suche nicht das erste Gender-Thema bei der Sendung, das für Fragezeichen sorgt. Zuletzt klagte ein langjähriger Zuschauer von «1 gegen 100» über ein sprachliches Geschlechter-Chaos. Die Geschichte kannst du hier nachlesen.