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SRF: Thomas Bucheli hält trotz Fehler an weltweiten Prognosen fest

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Zürich,

Deutsche verzichten auf vollautomatisierte Wetter-Meldungen aus der ganzen Welt. Trotz Prognosen-Fehler bei SRF Meteo ist das für Thomas Bucheli kein Thema.

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Thomas Bucheli entschuldigt sich letzte Woche bei den Zuschauern auf SRF für den Prognosen-Fauxpas. - SRF Meteo

Das Wichtigste in Kürze

  • SRF will an den vollautomatisierten Auslands-Prognosen festhalten.
  • Zuletzt passierten Fehler – erste Fehlerquellen habe man schon evaluiert.
  • In Deutschland arbeitet man anders. Um Fehler zu vermeiden, wird nur «von Hand» gemessen.

Letzte Woche entschuldigte sich SRF-«Meteo»-Chef Thomas Bucheli beim TV-Publikum. Die vollautomatisierten Auslandsprognosen stimmten nicht immer. Bis zu acht Grad zu hoch seien Meldungen aus beliebten Ferienzielen im Mittelmeer-Raum gewesen, so die «Weltwoche». Die SVP vermutete Klima-Propaganda.

In Deutschland gibt es solche Diskussionen kaum. Statt auf Computer-Berechnungen setzt man hier auf eigenes Fachwissen. So etwa der «Hessische Rundfunk», der das ARD-Wetterzentrum oder die Webseite der deutschen Tagesschau mit Prognosen bespielt. «Temperaturvorhersagen für Orte im Ausland werden von unseren Meteorologen von Hand und nur für wenige Orte erstellt.»

Weniger ist mehr. Und bei SRF?

Ein Umschweifen auf den deutschen Kurs kommt nicht infrage, wie Thomas Bucheli auf Anfrage von Nau.ch klarstellt. Man hält am vollautomatisierten Verfahren fest.

Dieses zeige nämlich «zum allergrössten Teil sehr gute Resultate. Die beobachteten Fehler betreffen lediglich Insel- und Küstengebiete bei sehr grosser Hitze und uneingeschränkter Sonneneinstrahlung. Wie dies in diesen Wochen im Mittelmeerraum der Fall gewesen ist», begründet Bucheli.

Prognosen für rund drei Millionen Orte werden mit dem Wetter-Computer berechnet. «Das Publikum schätzt dieses weltweite Angebot von SRF Meteo sehr, wie die Abrufzahlen weltweit zeigen.»

Informieren Sie sich über das Wetter bei «SRF Meteo»?

Bucheli unterstreicht: «Für uns besteht kein Grund, auf dieses Angebot zu verzichten. Der Fehler betrifft nur einen Bruchteil der Orte.»

Hinzu komme, dass das Produkt stetig weiterentwickelt werde. «Wir konnten bereits erste Fehlerquellen lokalisieren und beheben. Weitere Arbeiten sind im Gange und werden weitere Erfolge bringen.»

Kommentare

User #9124 (nicht angemeldet)

Vorhersagen bis 7 Tage des Wetters stimmt schon lange nicht mehr. Wenn Eitel am Montag ( 5 Minuten lang)für Samstag Regen voraussagt, plappert Boner am Dienstag das gleiche nach. Unsäglich.

User #4466 (nicht angemeldet)

Um ehrlich zu sein, die neue Wetterfeh mit dem schönen und beruhigende. Walliserdeutsch im Tele Züri finde ich viel spannender! Die Kompetenz und Wahrheitsgehalt setzt man da nicht unbedingt voraus. Bei Bucheli halt schon, darum sollte er abtreten!

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