SRF-Wetterfrösche raten «aus Bauch heraus» über Schnee im Flachland
«SRF Meteo» sorgt mit einem Schneefall-Tippspiel für Verwunderung. Denn die Redaktion ist sich uneins.
Das Wichtigste in Kürze
- Das «SRF Meteo»-Team hat ein Tippspiel zum ersten Schneefall im Flachland gestartet.
- Auffällig dabei: Die Tipps der Redaktion rund um Thomas Bucheli gehen weit auseinander.
- «SRF Meteo» erklärt, dass die Tipps aus «dem Bauch heraus» entstanden sind.
Wetten gegen die Experten! Das Team von «SRF Meteo» hat auf seiner Webseite ein Tippspiel lanciert. Hier sollen User schätzen, ob und wann im Mittelland der erste Schnee liegt. Und: Die SRF-Wetterfrösche raten gleich mit! Wie bitte?
Einig sind sich diese nicht: Der Chef-Meteorologe Thomas Bucheli erwartet den ersten Schnee erst am 7. Januar. Ganz anders Christoph Siegrist, dessen Tipp schon auf den 26. November (also bald) fällt.
Der Rest der Redaktion hat sich mit den Tipps wenigstens auf einen Monat einigen können. Auch wenn diese zwischen dem 3. bis hin zum 24. Dezember variieren. Dass sich Experten derart uneins sein können, erstaunt.
«Prognosen entstanden aus Bauch heraus»
Auf Anfrage von Nau.ch erklärt SRF: «Unsere Tipps sind mehr oder weniger aus dem Bauch heraus entstanden.» Denn die «Schneeprognosen» des «SRF Meteo»-Teams hätten nichts mit den Wetterprognosen zu tun. Da solche Prognosen «ab einem Zeitraum von mehr als vier bis sieben Tagen immer unsicherer werden».
Gerade der Schneefall im Mittelland sei «eine der herausforderndsten Prognosen in der Meteorologie». Das sei auch der Grund, warum man dieses Tippspiel überhaupt lanciert habe, heisst es bei SRF gegenüber Nau.ch.
Rund zehn Prozent erwarten keinen Schnee
Rund 10'300 Personen haben bis zu diesem Zeitpunkt am Tippspiel teilgenommen. Mit Wetter-Chef Bucheli sind nicht viele einverstanden. Die Mehrheit erwartet den ersten Schnee im Flachland nach dem 27. November, aber spätestens am 3. Dezember. Immerhin neun Prozent der Teilnehmenden erwarten, dass das Mittelland diesen Winter gar keinen Schnee sieht.
Hoffnungen auf einen grossen Gewinner-Preis braucht man sich nicht zu machen. Wie der Sender schreibt, geht es «um die Ehre», die ausgewiesenen Experten zu schlagen. Wer mitwetten möchte, kann das noch bis am Sonntag tun.