St. Gallen boomt: Bevölkerungswachstum durch EU-Zuwanderung
Die Stadt St. Gallen verzeichnet ein Bevölkerungswachstum von 0,8 Prozent im Jahr 2024.
Die Wohnbevölkerung der Stadt St. Gallen hat per Ende 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 663 Personen zugenommen.
Dies entspricht gemäss der Stadt einem Wachstum von 0,8 Prozent. Grund für die Zunahme war vor allem die Zuwanderung aus EU-Staaten. Ende Dezember 2024 wohnten insgesamt 83'164 Personen in der Kantonshauptstadt.
Am 31. Dezember 2024 hatten 77'768 Personen ihren Hauptwohnsitz in der Stadt, wie die Bevölkerungsdienste der Stadt St. Gallen am Donnerstag in einer Mitteilung schrieben.
Diese sogenannte ständige Wohnbevölkerung bilde die grösste Personengruppe. Zur weiteren Wohnbevölkerung gehören gemäss der Mitteilung 4036 Personen mit einem Nebenwohnsitz in der Kantonshauptstadt.
Zahlreiche Wochenaufenthalter und Geflüchtete
Dabei handle es sich grösstenteils um Wochenaufenthalterinnen und Wochenaufenthalter. 1360 Personen zählten zur sogenannten nichtständigen Wohnbevölkerung, die ohne dauerhafte Aufenthaltsbewilligung in der Stadt wohnen.
Zu diesen zählten per Ende Dezember auch 675 Personen mit dem Schutzstatus S, schrieben die Bevölkerungsdienste weiter. Dieser Schutzstatus erlaubt Geflüchteten aus der Ukraine einen vorübergehenden Aufenthalt.
Starkes Zuzugs- und Wegzugsverhalten
Vergangenes Jahr sind 8750 Personen nach St.Gallen zugezogen und 8132 Personen aus der Stadt weggezogen, hiess es im Communiqué weiter. Die Zuwanderung kam zu einem grossen Teil aus dem EU-Raum.
Etwas mehr als die Hälfte dieser Zuwanderung aus der EU entfällt dabei auf die deutschsprachigen EU-Staaten (57 Prozent). 380 Personen verliessen die Stadt St. Gallen in die umliegenden Regionen. 217 Personen siedelten in den Kanton Zürich über.