Die St. Galler Regierung plant die Anbindung der Schweiz an das europäische Wasserstoff-Netzwerk.
Wasserstoff-Tankstelle
In der Schweiz wurden die ersten Wasserstoff-Tankstellen eröffnet. - Keystone

Eines der Ziele der St. Galler Regierung ist die Anbindung der Schweiz an das europäische Netz von Wasserstoff-Pipelines. Dazu gab es bereits Gespräche mit dem Kanton Graubünden über die frühere Erdöl-Pipeline, die durch die Region führt.

Nun wurde zum Thema Wasserstoff eine internationale Tagung organisiert.

Im Rahmen des «St. Gallen Hydrogen Summit» werden vom 19. bis 20. Juni Fachexperten aus der Schweiz, Italien, Deutschland und Österreich über Wasserstoff-Strategien, Projekte und Lösungsansätze diskutieren, heisst es in der Mitteilung der Staatskanzlei vom Mittwoch.

Bei dieser Fachtagung stehe die Versorgungssicherheit, die Nutzung von Wasserstoff für die Industrie oder die Mobilität im Fokus. Formuliert würden auch Erwartungen und Anliegen an eine künftige Wasserstoffstrategie der Schweiz.

Vision einer sauberen Energieversorgung

Die Organisation der Tagung gehört zu den Anstrengungen, mit denen die St. Galler Regierung eines ihrer Ziele erreichen will.

Es geht darum, grenzüberschreitend eine «effiziente, sichere und saubere Energieversorgung zu gewährleisten», wie es in der Mitteilung heisst. Zum gleichen Thema gab es im April Gespräche mit der Bündner Regierung.

Eine Möglichkeit für den Transport von grünem Wasserstoff ist die frühere Erdöl-Pipeline, die in den 1960-er Jahren als «Oleodotto del Reno» zwischen Genua IT und Ingolstadt D gebaut wurde.

Damit gebe es zwischen dem Splügenpass GR und St. Margrethen SG bereits eine Infrastruktur, die zum Transport von Wasserstoff und Strom genutzt werden könnte, hiess es damals.

Die beiden Regierungen sprachen sich für eine Umnutzung der früheren Erdöl-Pipeline aus.

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