Tod

Staatsanwaltschaft untersucht Tod von Donghua Lis Sohn

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Rontal,

Er starb drei Tage, nachdem der Krebs bei ihm entdeckt wurde: Donghua Lis Sohn Janis (†7). Jetzt untersucht die Staatsanwaltschaft den Leichnam.

Donghua Li Janis
Olypmiasieger Donaghua Li und sein gestorbener Sohn Janis (†7). - Screenshot/Facebook

Das Wichtigste in Kürze

  • Letzten Doenstag starb Donghua Lis Sohn Janis (†7) überraschend an Krebs.
  • Der Fall gilt nun als «aussergewöhnlicher Todesfall».
  • Staatsanwaltschaft, Polizei und Gerichtsmedizin wurden eingeschaltet.

Die Nachricht schockierte letzte Woche die Schweiz: Der Sohn von Olympiasieger Donghua Li, Janis, starb im Alter von nur 7 Jahren an Krebs. Nur drei Tage zuvor hatten die Ärzte beim Kleinen ein Geschwür im Bauch gefunden. Jede Hilfe kam zu spät.

Untersuchungen ergaben, dass Janis bösartige Tumore in der Leber hatte, mit Ablegern in anderen Organen. Gestern wurde Janis nun eingeäschert, wie «Blick» berichtet.

Donghua Li
Der Sohn (†7) von Donghua Li ist an den Folgen seines Krebsleidens gestorben. - Instagram

Der Fall des Kleinen gilt jetzt als «aussergewöhnlicher Todesfall». Deshalb wurden sofort nach seinem Tod auch Staatsanwaltschaft, Polizei und Gerichtsmedizin eingeschaltet und eine Autopsie angeordnet. Das ist gesetzlich vorgeschrieben.

«Aussergewöhnlicher Todesfall» wegen jungem Alter

«Aussergewöhnlicher Todesfall», das heisst, der Tod eines Opfers könne nicht mit Sicherheit auf ein natürliches Geschehen zurückgeführt werden. In Frage kommen dann etwa Unfälle, Suizide, Verbrechen oder auch medizinische Behandlungsfehler.

Wie die Luzerner Staatsanwaltschaft bestätigt, brauche es dazu nicht unbedingt einen konkreten Anfangsverdacht. Im Falle von Janis reiche das junge Alter.

Donghua Li
Der Sohn von Donghua Li ist im Alter von sieben Jahren verstorben. - Facebook

Die Ärzte hatten Li zuerst noch gesagt, die Heilungschancen würden bei etwa 50 Prozent liegen. Schliesslich war der Kleine aber verblutet. «Ich muss wissen, was genau passiert ist», sagt Li.

Erste Untersuchungen hat es laut Li schon gegeben. Sieben Stunden hätten sie gedauert. «Erst danach wurde Janis ins Kinderspital Zürich zur Autopsie gebracht.»

Ergebnisse liegen wohl Ende September vor

Die Ergebnisse der Untersuchungen würden wohl Ende September vorliegen. «Vielleicht wird durch die Autopsie etwas festgestellt, was anderen in der Früherkennung hilft, Eltern wachsamer werden, wenn sie etwas Komisches bei ihrem Kind feststellen. Ich hoffe durch Janis' tragisches Schicksal kann anderen Kindern geholfen werden», so Li.

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