Die Stadt Bern wird für die problematische Einführung des Fallführungssystems Citysoftnet kritisiert.
Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie der Stadt Bern Reto Nause.
Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie der Stadt Bern Reto Nause. - Nau

Das neue Fallführungssystem Citysoftnet bereitet der Stadt Bern noch immer Probleme. In einem am Dienstag veröffentlichten externen Untersuchungsbericht wird die Stadt stark kritisiert.

So steht im Bericht des Unternehmens PWC, der Stadt habe es an internen Kompetenzen und Ressourcen gefehlt bei der Einführung der Software. Vorhandene Ressourcen seien unzureichend geplant gewesen und es habe an Prozessbeschrieben gefehlt.

Mitarbeitende seien unzureichend sensibilisiert und geschult worden, der Umfang und die Durchführung in der Testphase seien unterschätzt worden. Dies insbesondere auch von der Softwareentwicklungsfirma Emineo.

Fehlerhafte Planung und mangelnde Schulungen

Der Gemeinderat hat sich gestern öffentlich entschuldigt, will die Erkenntnisse aus dem Bericht umsetzen.

Franziska Teuscher
Bildungsdirektorin Franziska Teuscher. - Keystone

In Bern war das neue Fallführungssystem im Juni 2023 im Sozialamt und im Amt für Erwachsenen- und Kindesschutz eingeführt worden.

Von Beginn weg gab es technische Probleme, das System wurde immer teurer. Bereits dreimal sprach der Stadtrat einen Nachkredit.

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