Stadt Freiburg erhöht Vaterschaftsurlaub auf 40 Tage
Die Stadt Freiburg geht beim Vaterschaftsurlaub neue Wege. Das Parlament erhöht den Urlaub von 30 auf 40 Tagen – so viel wie nirgends sonst in der Schweiz.
Das Wichtigste in Kürze
- In Freiburg gibt es neu acht Wochen Vaterschaftsurlaub.
- Die Stadt hat die Auszeit um zehn Tage verlängert.
Diese Woche hat das Freiburger Stadtparlament eine neue Höchstmarke aufgestellt. Statt 30 Tage erhalten öffentliche Angestellte nun 40 Tage Vaterschaftsurlaub!
Wie die «Neue Zürcher Zeitung» berichtet, ist diese Auszeit schweizweiter Rekord. Nirgends ist der Vaterschaftsurlaub so lang wie in der Saanestadt.
Wobei das streng genommen nicht stimmt. Denn seit Anfang Jahr spricht man in Freiburg vom «Urlaub des anderen Elternteils». Grund dafür ist die Ehe für alle, wonach auch Ehefrauen von Müttern eine Auszeit erhalten könnten.
Basis der Erhöhung war ein Vorstoss von den Grünen. Bereits 2019 hat Freiburg einen 30-tägigen Urlaub eingeführt. Nach der Einführung des nationalen Vaterschaftsurlaubs 2021 von zehn Tagen hat man entschieden: Die Stadt zahlt nur noch 20 Tage, die anderen zehn werden eben vom Bund übernommen.
Jetzt wurde argumentiert, dass die Stadt immer noch 30 Tage finanzieren sollte. So müssten die Tage zu den zehn nationalen Tagen dazugezählt werden. Will heissen: Statt nur 30 gibt es nun für frischgebackene Väter oder «andere Elternteile» 40 Tage.
Die Kantonsangestellten in Freiburg haben übrigens nur 15 Tage Vaterschaftsurlaub.