In der Stadt Zürich soll der unnötige Motorenlärm von Autoposern ein Ende haben: Die Stadtpolizei plant derzeit einen Pilotversuch mit Lärmblitzern.
Ferdinand Piëch Enkel
Die Stadt Zürich plant Massnahmen gegen Autoposer und bereitet einen Pilotversuch mit Lärmblitzern vor. (Symbolbild) - keystone

In der Stadt Zürich soll Schluss sein mit unnötigem Motorenlärm von Autoposern: Die Stadtpolizei bereitet aktuell einen Pilotversuch mit Lärmblitzern vor. Polizeivorsteherin Karin Rykart (Grüne) hat der Polizei den entsprechenden Auftrag erteilt.

Wie der Versuch genau aussieht und wann die ersten Lärmblitzer installiert werden, ist noch offen, wie ein Polizeisprecher am Montag gegenüber dem «Regionaljournal Zürich-Schaffhausen» von Radio SRF1 sagte.

Anfang Juni hatte das Stadtparlament einen Vorstoss der Grünen an den Stadtrat überwiesen und solche Geräte versuchsweise verlangt. Übermässiger Lärm, der die Bevölkerung störe, sei nicht tolerierbar, fand die Mehrheit des Gemeinderates. Einzig FDP und SVP sprachen sich gegen Lärmblitzer aus.

Vergleich zu anderen Schweizer Städten

Die Städte Genf und Lausanne setzen Lärmmessgeräte, die mit einer Kamera kombiniert sind, bereits versuchsweise ein. Gesetzlich geregelt sind die Geräte in der Schweiz aber noch nicht.

Auch auf Kantonsebene war unnötiger Autolärm schon einmal Thema, allerdings ist dies eine Weile her. Anfang 2020 kam der damals bürgerlich dominierte Kantonsrat zum Schluss, dass er keine Lärmblitzer will. Bereits damals kam der Vorstoss von den Grünen. Diese hatten derzeit auch vergeblich Rayonverbote für laute Sportwagen in Wohnquartieren gefordert.

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