Stadtpolizei Zürich will keine älteren Arbeitnehmer
Die Stadtpolizei Zürich sucht neue Mitarbeitende – aber nur bis zu einem Maximalalter von 58 Jahren. Das sei keine Diskriminierung, so die Stadtpolizei.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Stadtpolizei Zürich will keine Mitarbeitende über 58 Jahren für ihren Kontrolldienst.
- FDP-Ständerat Ruedi Noser wittert Diskriminierung.
- Die Stadtpolizei will davon nichts wissen.
«Bleib in Bewegung.» Mit diesem Slogan sucht die Stadtpolizei Zürich neue Mitarbeiter für die Kontrolle des ruhenden Verkehrs.
Die Polizei wirbt mit einer sicheren Anstellung, flexiblen Arbeitszeiten und «sehr guten Sozialleistungen». Pikant: Wer sich bewerben will, darf nicht älter als 58 Jahre sein. Will die Stadt Zürich hier etwa Sozialleistungen sparen?
Stadtpolizei wehrt sich
Auf das Inserat aufmerksam gemacht hat der Zürcher FDP-Ständerat Ruedi Noser. In den Kommentaren zum Twitterbeitrag hagelt es Kritik am Inserat.
Liebe @stadtzuerich, warum schreibt ihr dies Stelle nur bis zu einem Maximalalter von 58 Jahren aus? pic.twitter.com/LfFNzaNUbS
— Ruedi Noser (@RuediNoser) June 9, 2020
Die Stadtpolizei will von Diskriminierung aber nichts hören. «Das sind halt einfach die Anstellungsbedingungen», so Mediensprecher Marco Cortesi gegenüber Nau.ch. Auch die Ausbildung brauche seine Zeit.
«Unsere Erfahrungen zeigen, dass über 58-Jährige eher ein Problem haben, wenn sie bei garstigem Wetter lange draussen sein müssen.» Irgendwo müsse man halt die Grenze ziehen, so Cortesi.