Stahlwerk-Arbeiter in Gerlafingen SO: «Wissen nicht, was passiert»
Im Stahlwerk Gerlafingen SO herrscht grosse Anspannung vor dem Nationalratsentscheid. Es geht um das Überleben der Stahlindustrie.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Mitarbeitenden des Stahlwerks Gerlafingen haben Angst um ihre Arbeitsplätze.
- Am Dienstag debattiert der Nationalrat über tiefere Strompreise für die Stahlwerke.
- Der Entscheid könnte die Existenz des Werks sichern.
Das Innerschweizer Unternehmen Swiss Steel plant, 130 Stellen zu streichen. Während im Stahlwerk Gerlafingen 120 Arbeitsplätze betroffen sind. Hunderte Beschäftigte fordern Hilfe von Bundesrat und Parlament, um ihre Zukunft zu sichern.
Am Dienstag wird über tiefere Strompreise für die Stahlwerke debattiert. Die Unsicherheit über die Zukunft ist für die Mitarbeiter spürbar. «Wir wissen nicht, was passiert», sagt Stahlwerk-Mitarbeiter Roland Tschanz zu «SRF».
Hoffnungen auf politische Unterstützung
Silvio Beck, Präsident der Personalkommission, betont gegenüber «SRF» die Bedeutung eines positiven Signals aus der Politik. Dies wäre wichtig für die Eigentümer in Italien und könnte helfen, die Industrie in der Schweiz zu erhalten.
Die Hoffnungen liegen auf dem Nationalrat und später auch auf dem Ständerat. Die Entscheidung wird entscheidend sein für die Zukunft der Stahlindustrie in der Region.