Star Wars Fan schneidet aus «Star Wars: Die letzten Jedi» alle Frauen heraus
Im neuen «Star Wars»-Film «Star Wars: Die letzten Jedi» spielen so viele Frauen wie noch nie eine wichtige Rolle. Das passt scheinbar nicht allen. Ein Fan hat nun eine Version produziert, in welcher alle Frauen rausgeschnitten wurden.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein «Star Wars»-Fan schnitt aus dem Film «Star Wars: Die letzten Jedi» alle Frauen raus.
- Der Anti-Frauen-Version dauert rund 46 Minuten.
- Der Macher der Fan-Version erfährt auf Social Media von mehreren Seiten Hohn und Spott.
Noch nie gab es im «Star Wars»-Universum so viele Rollen, die mit weiblichen Schauspielerinnen besetzt wurden, wie im neuen Film «Star Wars: Die letzten Jedi». Wie die «Süddeutsche Zeitung» weiss, hat sich seit dem ersten Film im Jahr 1977 einiges getan. Gab es in «Krieg der Sterne» nur eine Frau – Prinzessin Leia – sind vierzig Jahre später alle wichtigen Posten von Frauen besetzt.
Frauen regieren das «Star Wars»-Universum
Aus der niedlichen Prinzessin Leia wurde eine gestandene Frau, die – wenn sie nicht im Koma liegt – klare Ansagen macht. Bei Leias Vertreterin handelt es sich um eine Frau mit lila Haaren, die Vize-Admiral Holdo gerufen wird. Diese wirkt zwar wenig sympathisch, hat am Ende des Films aber mit all ihren Entscheidungen Recht. Auch bei der wild kämpfenden Captain Plasma haben die männlichen Rollen das Nachsehen.
Fan will eine Welt ohne «Girlz Power»
Mit dieser Veränderung muss man als Junge, der in einem «Star Wars»-Universum mit einer einzigen Frau und vielen Kumpels aufgewachsen ist, zurechtkommen. Für einen Fan wars dann wohl doch etwas zu viel.
Dieser machte sich nämlich die Mühe, eine Version von «Die letzten Jedi» zusammenzuschneiden, aus der sämtliche Frauen entfernt wurden. Rund 46 Minuten dauert der Film, der auf Torrent-Seiten wie «Pirate Bay» zu finden ist. Laut dem Macher soll der «De-Feminized Fan Edit» ein «Last Jedi ohne Girlz Power und anderem albernen Kram sein».
Da die Frauen im Film tragende Rollen spielen, funktioniert die Fan-Version überhaupt nicht. Statt Zustimmung erhält der Macher von verschiedenen Seiten auf Social Media Spott und Hohn. So wird seine frauenlose Version zu einem Dokument eines männlichen Fans, der zwar an Lichtschwerter glaubt, sich aber vor einer Welt fürchtet, in der Frauen das Sagen haben.