Stauseen sind mit überdurchschnittlich viel Wasser gefüllt
Die Pegel der Schweizer Stauseen liegen 10,3 Prozentpunkte höher als durchschnittlich zum selben Zeitpunkt in den letzten 20 Jahren.
Das Wichtigste in Kürze
- Gemäss Zahlen des Bundes sind die Schweizer Stauseen derzeit zu 32,2 Prozent gefüllt.
- Das ist überdurchschnittlich viel für diesen Zeitpunkt.
Die Schweizer Stauseen sind gemäss neuesten Zahlen des Bundesamts für Energie derzeit zu 32,2 Prozent gefüllt. Damit liegen die Pegel 10,3 Prozentpunkte höher als durchschnittlich zum selben Zeitpunkt in den letzten 20 Jahren.
Die für die Schweizer Energieversorgung ebenfalls wichtigen Gasspeicher in Deutschland sind momentan zu 70,6 Prozent gefüllt. Dies geht aus den täglich aktualisierten Daten des Branchenverbands Gas Infrastructure Europe hervor. Der Füllstand bewegt sich damit über dem langjährigen Durchschnitt. Die letzten zehn Jahre betrug dieser zum selben Zeitpunkt 47,2 Prozent.
Je mehr Wasser in den Schweizer Stauseen gespeichert ist, desto mehr Strom kann produziert werden. Der Füllungsgrad ist entsprechend ein wichtiger Indikator für die Wasserkraftreserven. In der Schweiz gibt es über 50 Stauwerke. Die Seen im Kanton Wallis tragen 45 Prozent zur gesamten Speicherkapazität bei. Der Anteil der Stauseen in Graubünden beträgt 22 Prozent, jener des Tessins 14 Prozent.
Sind alle Speicherseen in der Schweiz restlos gefüllt, können damit insgesamt rund 8'900 Gigawattstunden Strom produziert werden.