Steckte sich der Superspreader im Ausland an?
Das Wichtigste in Kürze
- Die zwei Corona-Ausbrüche im Nachtleben von Zürich und Aargau stehen in Verbindung.
- Offenbar kam es zuerst in Spreitenbach zu den Ansteckungen und erst dann in Zürich.
- Der Erreger soll ursprünglich aus dem Ausland eingeschleppt worden sein.
Die 20 Coronavirus-Ansteckungen in der Tesla-Bar in Spreitenbach AG stehen mit dem «Superspreader-Event» in Zürich in Verbindung. Wie genau, das war bisher unklar.
Nun berichtet «20 Minuten», dass es bei einer Party in der Tesla-Bar am 20. Juni zu den Ansteckungen kam und das Virus schliesslich einen Abend später in den Zürcher Club Flamingo gelangte.
Ähnliches berichtet auch der Aargauer TV-Sender «Tele M1»: Ein Superspreader habe in der Tesla-Bar 20 Menschen infiziert und diese sollen dann einen Tag später im Zürcher Flamingo weitere Menschen angesteckt haben.
In dem Bericht der Gratiszeitung heisst es zudem, der Erreger soll von einem Teil der Party-Truppe ursprünglich aus Belgrad mitgebracht worden sein. Das behauptet zumindest eine anonyme Quelle aus dem Umfeld der Spreitenbacher Bar.
Auf Anfrage von «20 Minuten» wollte sich die Zürcher Gesundheitsdirektion am Dienstag nicht dazu äussern. Man habe auf die Pressekonferenz von heute Mittwoch verwiesen, heisst es in dem Bericht.
Gegenüber der «Aargauer Zeitung» sagte die Aargauer Kantonsärztin Yvonne Hummel lediglich, dass sich unter den Tesla-Infizierten auch Personen befinden, die kürzlich aus dem Ausland in die Schweiz eingereist waren.