Steigende Kosten und Zinsen drücken auf Stimmung am Wohnungsmarkt

Keystone-SDA
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Zürich,

Der Schweizer Immobilienmarkt spürt die Inflation und die steigenden Zinsen. Dennoch träumen viele weiterhin vom Einfamilienhaus im Grünen.

Schweizer Wohnungsnot
Personen besichtigen Wohnungen. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Wohneigentümer und Mieter spüren die Folge der Zinswende.
  • Bei den Mietern sind der höhere Referenzzinssatz und steigende Mieten zentral.
  • Einige Wohneigentümer fürchten höhere Hypothekarzinsen.

Inflation und steigende Zinsen hinterlassen ihre Spuren auf dem Schweizer Immobilienmarkt. Während Mieterinnen und Mieter mit Mietzinserhöhungen und höheren Nebenkosten konfrontiert sind, steigen bei Wohneigentum die Kosten für Energie, Reparaturen und Zinsen. Der Traum vom Einfamilienhaus im Grünen ist trotz hoher Preise aber nach wie vor weit verbreitet.

Gemäss der jährlichen Wohntraumstudie von Helvetia und Moneypark spüren zwei Drittel der Wohneigentümerinnen und Wohneigentümer und weit über die Hälfte der Mieterinnen und Mieter (58%) die Folgen der von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eingeleiteten Zinswende. Bei den Mieterinnen und Mietern (42% der Befragten) sind der höhere Referenzzinssatz und steigende Mieten das grosse Thema.

Einige Wohneigentümer blasen geplante Arbeiten ab

Unter den Wohneigentümern fürchten viele (28%) höhere Hypothekarzinsen, wenn die Erneuerung ihrer Hypothek ansteht. Oder sie zahlen bereits mehr Zinsen wegen der kürzlich erfolgten Verlängerung (28%) oder der teureren Saron-Hypothek (16%).

Die Inflation hemmt auch Investitionen. 23 Prozent der befragten Wohneigentümer gaben an, weniger Geld dafür auszugeben und 15 Prozent wollen solche auf später verschieben. Fünf Prozent blasen geplante Arbeiten gar ab.

Weniger stark im Fokus steht der Bau von Solaranlagen. Dagegen soll mehr in den Garten investiert werden. Beliebt bleiben auch Bad, Küche oder Sonnenschutz.

Einfamilienhaus
Ein typisches Einfamilienhaus. (Symbolbild) - keystone

Trotz hoher Preise und steigender Zinsen bleibt das freistehende Einfamilienhaus mit mehr als der Hälfte der Befragten der Wohntraum Nummer eins. Die Traumimmobilie liegt im Grünen, ist ruhig gelegen, verfügt über einen Aussenbereich und ist gut an den öffentlichen Verkehr angebunden. An zweiter Stelle folgt Eigentumswohnung im Mehrfamilienhaus (27%).

Viele überlegen, Immobilie zu verkaufen

Bei den Mieterinnen und Mietern hätten die Kaufabsichten jedoch abgenommen, hiess es. Eine grosse Mehrheit rechne mit weiter steigenden Immobilienpreisen. Der Traum vom Eigenheim sei bei 55 Prozent der Mieterinnen und Mieter noch intakt, 2020 seien es noch zwei Drittel gewesen.

Gleichzeitig denken Wohneigentümer vermehrt über den Verkauf ihrer Immobilie nach, um beispielsweise von den Wertsteigerungen (17%) der letzten Jahre zu profitieren und ihre Kosten zu senken. Der am häufigsten genannte Grund für Verkaufsabsichten bleibt jedoch das zu gross gewordene Eigenheim (25%).

Kommentare

User #5941 (nicht angemeldet)

das einzige was auf die Stimmung drückt ist diese komische Zeitung.

User #4640 (nicht angemeldet)

…alte Vorgaben: …nur Schweizer, Nichtraucher, Einzelperson, Ü55, keine Haustiere, keine Kinder, etc. LösungWäreEinfach-77

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teurer wohneigentum

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